BMW-Modell für automatisiertes Laden adaptiert

»Matrix Charging« sorgt für Furore

von David Lodahl

Auf der Mobilitätsmesse »eMove360°« in München sorgt das österreichische Hightech-Unternehmen Easelink für internationales Aufsehen: Erstmals wurde ein BMW-Modell mit der automatisierten Ladelösung für E-Fahrzeuge, »Matrix Charging«, ausgestattet. Mit dieser Technologie schaffte es das Unternehmen unter die Finalisten des »Charging & Energy«-Awards.

Über 10.000 Besucher und mehr als 240 Aussteller: In diesen Tagen avanciert München mit der Weltleitmesse »eMove360°« zum Nabel der internationalen Automobilindustrie, wenn es um nachhaltige Mobilitätslösungen und Technologien für das Auto von morgen geht. Die maßgebliche Rolle von Easelink und dessen automatisierte Ladelösung »Matrix Charging« zeigt  sich jedoch schon heute. Die hochkarätig besetzte Experten-Jury der Fachmesse für Elektromobilität & Autonomes Fahren hat unter den zahlreichen Einreichungen aus aller Welt das steirische Unternehmen als Award-Finalisten in der Kategorie »Charging & Energy« nominiert. „Die Nominierung und Präsenz im Rahmen dieser Leitmesse ist Bestätigung und Herausforderung für die Zukunft gleichermaßen: Schon heute kooperieren wir mit zahlreichen Automobilbauer zu dieser Technologie und streben an, mit »Matrix Charging« den internationalen Standard für das Laden von E-Fahrzeugen zu setzen. Damit wollen wir einen wesentlichen Beitrag leisten, um den Einsatz von Elektromobilität weltweit zu ermöglichen“, betont Easelink-Gründer Hermann Stockinger.

Automatisierter Ladevorgang

Unter strengsten Geheimhaltungsvereinbarungen arbeitet das Hightech-Unternehmen mit zahlreichen Automobilproduzenten zusammen. „Besonders spannend ist die hohe Beteiligung an der »eMove360°« aus China dieses Jahr. Auch wir durften bereits enge Bande mit einem Premiumhersteller in China knüpfen und haben ein Konzeptfahrzeug mit unserer Technologie ausgestattet und einem breiten Publikum präsentiert. Die Bereitschaft in innovative Technologien zu investieren ist jedenfalls da“, so Stockinger.
Kernkomponente von Easelink ist ein aus dem Fahrzeug-Unterboden kommender rüsselförmiger Konnektor, der sich vollautomatisch mit einem robusten, parkplatzseitigen Lade-Pad verbindet. Metallische Kontaktflächen in Form einer Bienenwabe sorgen flexibel – unabhängig vom genauen Parkpunkt – für die Verbindung zwischen Konnektor und Pad. Entscheidender Vorteil: Der Ladevorgang bleibt für den Nutzer unbemerkt – automatisch und ohne Ladesäule, und vor allem ohne lästigen Kabelsalat. Der direkte Kontakt zwischen Konnektor und Pad sorgt für eine sogenannte konduktive Energieübertragung und für höchste Ladeleistungen von bis zu 50 kW (DC) bzw. 22 kW (AC). Als Anhaltspunkt: Damit ist »Matrix Charging« um ein Vielfaches leistungsfähiger als Ladesysteme auf Basis von elektromagnetischer Induktion.

Premiere für ein Prototypenfahrzeug

Diese Vorteile präsentiert Easelink nun auch bei einem äußerst dynamischen BMW-Modell: Erstmals hat Easelink einen vollelektrischen i3 mit der neuesten Version von »Matrix Charging« ausgestattet und auf der Münchner »eMove360°« dem Fachpublikum präsentiert. Das Fahrzeug kehrt damit vorübergehend in die bayerische Heimat zurück – und sorgte für Aufsehen.
In Fachkreisen stieß die Entwicklung schon vor der Präsentation der Technologie auch in wirtschaftlicher Hinsicht auf internationale Aufmerksamkeit: Denn Pad und Konnektor sind als System im Vergleich zu bestehenden und in Zukunft am Markt zu erwartenden Technologien eklatant günstiger. „Mit »Matrix Charging« erreichen wir Massentauglichkeit – unsere Technologie ist daher in allen Automobilsegmenten anwendbar. Das heißt, es kann in jedes beliebige Fahrzeug und auf jede Parkfläche weltweit serienmäßig integriert werden“, so Stockinger. Die dafür notwendigen Patente und die Unabhängigkeit von Automobilbauern sind vorhanden.

Verleihung des »Top of Styria«-Innovationsawards

Die Bedeutung von Easelink als Innovationsmotor der Branche zeigt auch die Verleihung des heimischen »Top of Styria«-Awards. Im Rahmen einer Gala verleiht Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl und Wirtschaftskammerpräsident Josef Herk den Innovationspreis an Easelink. „Es ist eine besondere Ehre von den Akteuren der steirischen Wirtschaft in unserer innovativen Arbeit wahrgenommen und gewählt worden zu sein“, so Hermann Stockinger.

Quelle: easelink GmbH

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