BMW und Coldelco schließen Vereinbarung zu verbesserter Wertschöpfungskette

Nachhaltiger Kupferabbau

von David Lodahl

Die BMW Group und der chilenische Kupferbergbau-Konzern Codelco haben eine Vereinbarung über eine Kooperation zur nachhaltigen und transparenten Kupferbeschaffung unterzeichnet. Vom Abbau des Metalls bis hin zum Verbauen im Automobil bilden Codelco und die BMW Group den Start- und den Endpunkt in der Kupferverarbeitung und schaffen so die Klammer für neue Standards in der nachhaltigen Kupferverarbeitung.

Kupfer ist und bleibt in der Automobilindustrie ein sehr wichtiger Rohstoff. Insofern freuen wir uns sehr über die Möglichkeit, gemeinsam mit Codelco für nachhaltige Standards in der Kupferlieferkette einzutreten. Aus Sicht der BMW Group ist dies ein weiterer wichtiger Meilenstein in unserer Strategie für Nachhaltigkeit in den Lieferketten“, sagt Thomas Thym, Leiter BMW Group Strategie Einkauf und Lieferantennetzwerk.

Wir wissen, wie wichtig es ist, zusammen mit der BMW Group an der Wertschöpfungskette zu arbeiten – und sind überzeugt, dass diese Vereinbarung Codelco und der Bergbauindustrie einen starken Impuls geben wird, um unsere sozialen Anspruch weiter zu stärken. Es ist eine Inspiration, in eine Zukunft vorzustoßen, in der unsere Produkte nicht nur wegen ihrer mineralischen Eigenschaften geschätzt werden, sondern auch wegen eines Produktionsprozesses, der Umweltschutz, Gleichberechtigung der Geschlechter, gemeinsame Wertschöpfung, ethische Geschäftspraktiken, Transparenz, Fairness und lokale Arbeitsplatzschaffung fördert„, sagt Patricio Chávez, Vice President of Corporate Affairs & Sustainability bei Codelco.

Durch die Responsible Copper Initiative soll eine Verpflichtung zu ökologischer und sozialer Verantwortung in der Kupferindustrie erreicht werden. Weitere Ziele der Kooperation sind die Entwicklung von Leistungsindikatoren, mit deren Hilfe die Fortschritte bei Nachhaltigkeitsaktivitäten gemessen werden können sowie eine produktive Zusammenarbeit mit Stakeholdern aufzubauen – einschließlich NGOs und Regulierungsbehörden. So sollen das Vertrauen in Kupferprodukte gestärkt werden.

In der Vereinbarung sichert Codelco die Federführung bei der Initiierung der Responsible Copper Initiative nach ISEAL-Richtlinien zu. Dazu gehört die Förderung und Koordinierung der globalen Kupferindustrie (vom Bergbau bis zur Herstellung und Verarbeitung) sowie anderer Interessengruppen wie Verbänden, NGOs, Herstellern und Endverbrauchern an der Responsible Copper Initiative. Codelco wird sich im Rahmen der Responsible Copper Initiative dafür einsetzen, dass die entwickelten Standards und Werkzeuge den Anforderungen der Endverbraucher wie der BMW Group entsprechen.

Im Jahr 2017 hat die BMW Group 42.000 Tonnen Kupfer im Wert von mehr als 200 Millionen Euro eingekauft. Im Jahr 2025 wird die BMW Group als einer der weltweit führenden Hersteller von Elektrofahrzeugen 25 elektrifizierte Fahrzeuge anbieten. Zu diesem Zeitpunkt wird der Kupferbedarf des Unternehmens 20.000 zusätzliche Tonnen erreichen. Das zeigt: Kupfer wird in Zukunft eine noch größere Rolle spielen. Für die BMW Group ist es deshalb von zentraler Bedeutung, eine nachhaltige Lieferkette für das gesamte Thema Elektromobilität einschließlich der Rohstoffe sicherzustellen.

Für die BMW Group ist die Gründung der „Responsible Copper Initiative“ ein weiterer Schritt zur Transparenz in der Lieferkette: Die BMW Group ist Gründungsmitglied in der Aluminium Stewardship Initiative, Unterstützer der Responsible Steel Initiative sowie Mitglied in der Responsible Cobalt Initiative.
Quelle: BMW Group

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