Skanskas Geschäftseinheit für kommerzielle Bauvorhaben in Mittelosteuropa wird als erstes Bauunternehmen weltweit Bürogebäude in einer großtechnischen Anwendung mit halbtransparenten Perowskit-Solarzellen ausstatten. Dies ist ein völlig neuer Ansatz zur Umstellung auf energieautonome Gebäude. Saule Technologies wird die nötige Technologie bereitstellen. Die ersten Umsetzungstests sollen 2018 in Polen stattfinden.
Energieautonome Bürogebäude sind dank der Perowskit-Technologie, die sich inzwischen in Gebäudefassaden integrieren lässt, zur Realität geworden. Skanska wird die Testzellen 2018 in seinen Projekten einsetzen und damit einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu Investitionen in Null-Energie- und kohlenstoffneutrale Bürogebäude erreichen. Der Bauunternehmer hat im Rahmen einer Lizenzvereinbarung zwischen den Unternehmen die exklusiven Rechte zur Nutzung der Solarzellenlösungen von Saule Technologies in Gebäudefassaden und Lärmschutzwänden in allen Märkten weltweit erworben, in denen Skanska vertreten ist. Die Perowskit-Technologie bedeutet Vorteile für den Bauherrn, die Mieter und die Gemeinden – kostengünstige Implementierung, sowie eine Verringerung von Energieverbrauch und -kosten und der CO2-Bilanz.
Perowskit ist ein kristallines Material, das mit großer Wahrscheinlichkeit Silizium ersetzen wird – das derzeit beliebteste Halbleitermaterial in Solarzellenanwendungen. Saule Technologies arbeitet schon seit 2014 an der Anwendung von Tintenstrahl-Druckmethoden zur Herstellung von Freiform-Perowskit-Solarmodulen. Mithilfe dieser Technik können Form, Farbe und Größe der Module auf spezifische Anforderungen zugeschnitten und auf allen freien Bereichen eines Gebäudes installiert werden. Dies bedeutet die Aufhebung der Beschränkung auf Dächer und statische Einstrahlungswinkel, und damit erhöht sich die Nutzbarkeit der Sonnenenergie um ein Vielfaches. Die Module sind aufgrund ihrer Stabilität und Wasserfestigkeit ideal für die Bauindustrie. Das Unternehmen führte an führenden Universitäten im Vereinigten Königreich, in Israel, Deutschland, Italien und Spanien umfassende internationale Forschungsprojekte zu dieser Technologie durch. Mithilfe eines japanischen Investors sowie von Forschungszuschüssen in Höhe von 20 Millionen EUR arbeitet Saule Technologies jetzt an einer großtechnischen Prototyp-Produktionsanlage.
Quelle: Presseportal.de
1 Kommentar
Kann man das sinnvoll am Auto – Dach verwenden ?