Politik kann wesentlich zum Erfolg der E-Mobilität beitragen

VW baut bei nachhaltiger Mobilität aus

von David Lodahl

Volkswagen bekennt sich zu den Pariser Klimazielen und stellt mit seiner Elektro-Offensive die Weichen für eine nachhaltige Mobilität. Eine Vorreiterrolle soll der neue ID. übernehmen, dessen Produktion Ende des Jahres in Zwickau startet: Das Elektroauto soll über die gesamte Lebensdauer bilanziell CO2-neutral sein, wenn der Kunde konsequent Grünstrom lädt. Allein bezogen auf die Herstellungsphase wird die CO2-Bilanz des ID. um weit über 1 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr verbessert. Das entspricht rechnerisch in etwa der Klimabelastung durch ein Kohlekraftwerk, das 300.000 Haushalte mit Strom versorgt. Volkswagen arbeitet zudem an einem umfassenden Dekarbonisierungsprogramm mit Maßnahmen für weitere Modelle.

Der Klimawandel ist die größte Herausforderung unserer Zeit“, sagte Thomas Ulbrich, Vorstand für E-Mobilität der Marke Volkswagen. „Als weltgrößter Autohersteller übernimmt Volkswagen Verantwortung: Der neue ID. wird das erste bilanziell klimaneutral hergestellte Serienauto des Konzerns. Damit die Nutzungsphase emissionsfrei bleibt, sorgen wir für vielfältige Möglichkeiten, Grünstrom zu laden. Wirklich nachhaltige Mobilität ist machbar, wenn alle es wollen und gemeinsam daran arbeiten.

Volkswagen Nachhaltigkeitsbeirat bestätigt Weichenstellung

Georg Kell, Gründungsdirektor UN Global Compact und Sprecher des Nachhaltigkeitsbeirats von Volkswagen: „Die von Menschen verursachten CO2-Emissionen müssen so schnell wie möglich gesenkt werden. Der Volkswagen Nachhaltigkeitsbeirat hat sich seit seiner Gründung dafür stark gemacht, dass das Unternehmen dem Klimaschutz strategische Priorität einräumt. Volkswagen hat mit seiner E-Offensive und dem ID. die richtigen Weichen gestellt. Jetzt gilt es, diesen Weg konsequent fortzusetzen.

Grünstrom von der Batteriezelle bis zum Laden

Volkswagen richtet beim ID. die gesamte Wertschöpfungskette auf die Vermeidung und Senkung von CO2-Emissionen aus. Die Batteriezellen werden in Europa gefertigt, die benötigte Energie wird aus Grünstrom gedeckt. Weitere Einsparpotentiale in der Lieferkette bis hin zur Rohstoffgewinnung werden derzeit gemeinsam mit direkten und indirekten Lieferanten untersucht. Das Werk in Zwickau arbeitet bereits heute mit externem Strom aus erneuerbaren Quellen. Nicht vermeidbare Emissionen im gesamten Herstellungsprozess werden schließlich über Investitionen in zertifizierte Klimaprojekte ausgeglichen, sodass die Herstellung des ID. zum Marktstart bilanziell CO2-neutral sein wird.

(Bild: Porsche Holding GmbH)
(Bild: Porsche Holding GmbH)

Für den Betrieb des ID. empfiehlt Volkswagen Kunden die Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen wie Wind- oder Wasserkraft. Die neu gegründete Volkswagen-Tochter Elli bietet in Deutschland seit kurzem regenerativ erzeugten Volkswagen Naturstrom an. Das von Volkswagen mitbegründete Ionity-Schnellladenetz mehrerer Automobilhersteller wird – wo immer verfügbar – Grünstrom an rund 400 Ladepunkten entlang europäischer Autobahnen bereitstellen.

Energiewende in Deutschland

Weil das Elektroauto immer nur so sauber ist wie der Strom, mit dem es produziert und geladen wird, begrüßt Volkswagen ausdrücklich den für Deutschland geplanten Schritt hin zu nachhaltiger Energieversorgung. Auch jenseits der Energiewende wird der Durchbruch der Elektromobilität nur gemeinsam mit der Politik gelingen. Vom Wohneigentumsrecht bis zum Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur gilt es, bestehende Hürden für das E-Auto jetzt schnell abzubauen.

Volkswagen will das Elektroauto für möglichst viele Menschen attraktiv und bezahlbar machen. Ab Ende 2019 läuft in Zwickau der kompakte ID. vom Band. Wenig später folgen das SUV ID. Crozz, der ID. Buzz und die Limousine ID. Vizzion. Bis 2023 investiert allein die Marke Volkswagen rund neun Milliarden Euro in die Elektromobilität.

Quelle: Porsche Holding GmbH

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