Auch exotischere Modelle schneiden durchwegs positiv ab:

ÖAMTC: Crashtest-Finale 2022 mit guten Ergebnissen

von Siawasch Aeenechi
Foto: © ÖAMTC

Auch beim letzten Crashtest des Jahres 2022 haben der Mobilitätsclub und seine Partnerorganisationen die Sicherheit zwölf aktueller Fahrzeuge überprüft. „Auch wenn es in Detailbereichen nach wie vor Verbesserungsmöglichkeiten gibt: Das Niveau ist mittlerweile sehr hoch – und zwar in allen von uns getesteten Kriterien“, zeigt sich Max Lang, Fahrzeug- und Umweltexperte beim ÖAMTC, erfreut. „Bei der Erwachsenen- und Kindersicherheit gibt es ja schon seit geraumer Zeit kaum mehr Probleme. Mittlerweile haben aber auch der Schutz für vulnerable Verkehrsteilnehmende und die Sicherheitsassistenten weitgehend nachgezogen.“

Neben bekannten Herstellern waren auch diesmal wieder einige exotisch klingende Namen am Start – mit durchwegs positiven Ergebnissen: Aus China traten unter anderem der Elektro-Van Maxus Mifa 9 und der kompakte Familienwagen MG 4 Electric an und schafften jeweils fünf Sterne, gleiches gilt für das Luxus-E-Auto Lucid Air aus den USA. Im Vergleich dazu ist die ID.-Reihe von VW längst etabliert – dennoch ist das jüngste Modell, der VW ID.Buzz, hervorzuheben: Dabei handelt es sich um die elektrische Neuauflage des klassischen „Bulli“. Auch er erreicht fünf Sterne im ÖAMTC-Crashtest.

Zusammenfassung der Ergebnisse in den Einzelkriterien
  • Erwachsenensicherheit: Hier gibt es wenig zu beanstanden – den Höchstwert schafft der Maxus Mifa 9 mit 93 Prozent.
  • Kindersicherheit: Das Bild entspricht im Wesentlichen dem der Erwachsenensicherheit – der Lucid Air ist hier mit 91 Prozent das Maß aller Dinge. Beim MG 4 Electric reicht es hingegen nur für 80 Prozent: Im Nackenbereich eines 10-jährigen Kindes können bei einem Frontalcrash schwere Verletzungen auftreten.
  • Vulnerable Verkehrsteilnehmende: Hier gilt in der Regel: Je größer das Fahrzeug, desto höher die Verletzungsgefahr für Fußgänger:innen und Radfahrende. Entschärft werden kann dieses Problem durch die Kombination aus der Konstruktion einer entsprechenden Fahrzeugfront mit einem automatischen Notbremsassistenten. Die Schlusslicht: VW ID.Buzz (60 Prozent), dessen Frontpartien besonders ungünstig sind und deren Bremsassistenten zum Teil ebenfalls ausbaufähig .
  • Sicherheitsassistenten: Vom ÖAMTC überprüft wird, wie gut Geschwindigkeits-, Gurt-, Spurhalte- und Notbremsassistenten bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Lichtverhältnissen funktionieren. Mittlerweile erreichen auch hier die meisten Fahrzeuge gute bis sehr gute Werte – beispielsweise der VW ID.Buzz mit 90 Prozent.

Weitere Informationen: www.oeamtc.at/crashtest

Quelle: ÖAMTC

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