Am 3. April 2019 wurde im idyllischen Schlosspark Mauerbach zum nunmehr 17. Mal der Epcon Award verliehen. Aus insgesamt 17 Einreichungen ging dabei die Energie Burgenland Fernwärme als Sieger hervor. Das Projekt »Wärmepumpenkonzept Neusiedl am See – Aus Windenergie wird Fernwärme!« konnte mehr als 38% der über 2.500 abgegebenen Stimmen im Online-Voting für sich gewinnen.
„Das Projekt ist eine Mischung – Es ist Zukunftsthema, baut aber auch auf bestehenden Technologien und vorhandener Infrastruktur auf“, so DI Matthias Lehner, MSc von der Energie Burgenland Fernwärme.
Und ewig grüßen dieselben Herausforderungen
Die Energiewirtschaft steht vor einer Vielzahl aktueller Herausforderungen. Nicht alle davon sind neu. Der Schwenk auf erneuerbare Energien beschäftigt die Branche bereits seit längerem. Genau hier setzt das Projekt der Energie Burgenland Fernwärme an. Bestehende Infrastruktur und erneuerbare Energie sollen sinnvoll kombiniert werden, um dadurch die Energiewende zu unterstützen und einen Nutzen für den Endkunden zu stiften. Doch nicht nur in puncto Nachhaltigkeit und Kundennutzen konnte das Siegerprojekt »Wärmepumpenkonzept Neusiedl am See« hervorstechen. Auch in den Bereichen Innovation und Nachhaltigkeit überzeugte es auf voller Länge.
Nicht nur Greta sagt dem Klimawandel den Kampf an
Innovation war schon immer ein wichtiges Thema bei der Energie Burgenland. So verwunderte es nicht, dass das Unternehmen auch 2019, zum Zeitpunkt der Epcon Award Ausschreibung, ein passendes Projekt in der Pipeline hatte. Als größter Windstrom-Produzent in Österreich stellte sich hier schon länger die Frage nach der sinnvollen Nutzung der Windenergie. Da in Neusiedl am See sowohl Heizwerk als auch Windpark vorhanden sind, war die Idee diese Bereiche zu kombinieren für die Projektverantwortlichen naheliegend. Wie die Bezeichnung »Aus Windenergie wird Fernwärme« verrät setzt das Projekt durch die optimale Nutzung von Windenergie zur Wärmeproduktion einen wichtigen Schritt in Richtung Sektorkopplung. Des Weiteren kann dadurch der Einsatz von Erdgas- und Biomasse reduziert werden. Um die Problematik von Windflauten auszugleichen, wurde zusätzlich ein Stromspeicher zwischengeschaltet. Mit diesem innovativen Projekt sicherte sich die Energie Burgenland Fernwärme den Epcon Award 2019.
Strenge Auswahlkriterien – Harte Konkurrenz
Die Preisträger mussten sich in einem mehrstufigen Auswahlverfahren gegen starke Konkurrenz durchsetzen. Aus insgesamt 17 Einreichungen wählte eine Expertenjury drei Projekte, die sich in einem Online-Voting den Endkunden stellten. Neben der Energie Burgenland Fernwärme durften sich auch die W&Kreisel GmbH mit dem modularen Batteriespeicher »neoom Blokk« und die ÖBB Postbus GmbH mit dem Piloteinsatz eines wasserstoffbetriebenen Busses zu den Finalisten zählen. Gesamt wurden 2.537 Stimmen im Online-Voting abgegeben. Es war ein knappes Rennen, aber am Ende ging das Projekt »Wärmepumpenkonzept Neusiedl am See – Aus Windenergie wird Fernwärme!« mit 38,23% als Sieger hervor.
Mit Elan in die Energiezukunft
Das Gewinnerteam fühlte sich durch den Zuspruch für ihr Projekt bestätigt und ist weiter motiviert die nächsten Schritte in Angriff zu nehmen. Nun gilt es die Idee in die Realität zu übersetzen. Die Projektverantwortlichen sind sich bewusst, dass sich oft erst in der praktischen Umsetzung gewisse Herausforderungen ergeben, die eventuell im Vorhinein nicht bedacht wurden. Aber genau das spornt Sie auch an.
Quelle: APA