In Deutschland werden kostenlos Asbestdächer durch Solaranlagen ersetzt

Die Investoren auf dem Dach

von David Lodahl

Die Dachkampagne der »rds energies GmbH« bietet Landwirten und Industriedachbesitzern die Möglichkeit, Dachflächen ab ca. 3.000 Quadratmetern an Solarinvestoren zu verpachten. Diese finanzieren die Asbestdachsanierungen und versehen die neuen Dächer mit modernen Solarkraftwerken, die beim lokalen Stromversorger eingespeist werden.

Deutschlandweit sind unzählige Dächer noch bis 1993 mit Asbest gedeckt worden. Witterungsbedingt zersetzt sich Asbest in feine Fasern. Diese können beim Einatmen langfristig in der Lunge bleiben, das Gewebe reizen und sind krebserregend. Diese Risiken für Mensch und Tier verbergen sich bei rund 70 Prozent der Dachflächen. Daher gibt es bundesweit immer mehr Asbestsanierungen, die allerdings sehr kostspielig sind. Dachbesitzer suchen nach einer kostenneutralen Lösung.

Die Dachkampagne der »rds energies GmbH« ist ein digitales Vermittlungsportal, über das Landwirte oder Gewerbedachbesitzer ihre Dächer an Investoren verpachten können, die darauf Solaranlagen bewirtschaften. Die Geschäftsführerin Eva-Catrin Reinhardt hat damit das Problem der langwierigen und umständlichen Akquisitionsprozesse behoben und in ein einfaches Matching transferiert. Die Besitzer erhalten entweder eine Asbestdachsanierung oder eine attraktive Einmalpacht. Zusätzlich wird die Solaranlage in den lokalen Strombetrieb eingespeist.

Das Berliner Unternehmen arbeitet mit zertifizierten Partnern und Generalbauunternehmen, die für einen reibungslosen und rapiden Ablauf sorgen. Eigentümer können unverbindlich und kostenfrei ihre Agrar- und Gewerbeflächen unter www.rds-dachkampagne.de anmelden. Die »rds energies GmbH« meldet sich danach bei den Dachbesitzern und klärt individuelle Anliegen, erläutert den Ablauf und vermittelt anschließend den passenden Generalbauunternehmer bzw. Investor für das Dachprojekt. Dieser prüft, ob anhand der vorliegenden Rahmenbedingungen eine kostenlose Asbestdachsanierung möglich ist, oder erstellt das Pachtangebot für die Einmalpacht, falls es sich nicht um ein Asbestdach handelt. Ziel ist, dass die Einspeisevergütung, die im derzeitigen Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) garantiert wird, die Sanierung vollständig abdeckt.

Geschäftsführerin Eva-Catrin Reinhardt appelliert an die Dachbesitzer: „Versehen Sie Ihr Dach schnellstmöglich mit Solaranlagen, solange die Vergütung für die Investoren durch das EEG noch so attraktiv ist. Es handelt sich hier um ein lukratives Geschäft für alle Beteiligten, eine Win-Win Situation, die durch die Installation einer Photovoltaikanlage nicht nur die Energiewende beschleunigt, sondern gleichzeitig das Asbestproblem behebt. Gefragt sind allerdings auch Dächer, die ohne asbesthaltige Bleche gedeckt sind.

Quelle: Presseportal.de

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