Elektromobilität ist in aller Munde. Der Nachhaltigkeitsaspekt sowie die Kosteneinsparungen, die eCars und eBikes versprechen, überzeugen immer mehr Autofahrer, beim Kauf ihres nächsten Wagens die elektrische Alternative zu wählen. Regierungen innerhalb Europas sehen darin ebenfalls die Möglichkeit, die beschlossenen CO2-Reduktionen zu erreichen und setzen ambitionierte Ziele, Neuwagenzulassungen in den nächsten Jahrzehnten auf elektrische Fahrzeuge zu limitieren. Auch die österreichische Regierung verfolgt eine ähnliche Strategie und hat bereits ihre Ambition verkündet, Österreich zu einem Vorzeigeland innerhalb Europas in diesem Sektor zu machen.
Aufmacherfoto: Schneider Electric
Es scheint ein gesellschaftlicher Konsens zu herrschen, dass Elektromobilität die Zukunft des Straßenverkehrs ist. Doch wie sieht es bei den tatsächlichen Kosteneinsparungen für die Besitzer aus? Natürlich ist man mit einem eCar als Verbraucher nicht mehr den in der Zukunft vermutlich weiter steigenden Kosten für Treibstoffe aus nicht-erneuerbaren Energiequellen ausgesetzt. Demgegenüber steht jedoch der steigende Stromverbrauch, um sein Elektroauto aufzuladen. Die Frage, die sich daher stellt, ist: Sind eCars für den Verbraucher tatsächlich billiger?
Die Antwort auf diese Frage ist ja – wenn man Elektromobilität im größeren Ganzen betrachtet. Wer auf Nachhaltigkeit und langfristige Kostenreduktion setzen will, ist gut beraten, sich mit den Veränderungen im Zuge der Digitalisierung insgesamt und ganz besonders mit dem Thema einer intelligenten Vernetzung (Stichwort »Internet of Things«) auseinandersetzen. Der Schlüssel für den Verbraucher liegt darin, eine durchgängige Möglichkeit von intelligenter Vernetzung zu schaffen, die es ihm erlaubt, die technischen und gesellschaftlichen Entwicklungen der kommenden Jahrzehnte zu seinen Gunsten zu nutzen, dadurch von den möglichen Kosteneinsparungen nachhaltig zu profitieren und gleichzeitig eine sinnvolle, zukunftssichere Investition zu tätigen.
Die gesamte Welt der Energie befindet sich derzeit im Umbruch. Die Anzahl der Verbraucher, die sich durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen, beispielsweise mit der Installation von Solarpanelen auf privaten Wohnhäusern, selbst mit Strom versorgen, steigt stetig. Das zentralisierte Energienetz, in dem der Strom von großen Energieversorgungsunternehmen bereitgestellt und nur in eine Richtung, nämlich vom Versorger zum Verbraucher, fließt, ist nicht zukunftsträchtig und entspricht nicht mehr den heutigen technischen Möglichkeiten und Trends.

Schneider Electric bietet integrierte Energielösungen für eine ganzheitliche Eigenheimlösung für erneuerbare Energien, Elektromobilität, Energietechnik und klassische Haussteuerung. (Quelle: Schneider Electric)
Die Zukunft heißt dezentralisierte Energieversorgung, in der Energie und Strom in alle
Richtungen fließen, und das in sogenannten »Smart Grids«, intelligenten Netzen. Sogenannten »Prosumern« – sprich Endverbrauchern, die durch private Stromerzeugung auch als Energieproduzenten fungieren – wird in dieser zukünftigen Welt eine zentrale Rolle zukommen. So kann jeder selbst bestimmen, wann der eigens produzierte und gespeicherte Strom in Anspruch genommen wird, wann (und zu welchem Preis) die Energie von Versorgungsunternehmen hinzugekauft, oder ob im Falle eines vorhandenen Überschusses der selbst produzierte Strom zurück ins Netz gespeist wird.
Und genau in dieser Entscheidungsfreiheit liegt das große Kosteneinsparungspotential für Verbraucher. Dies bedeutet aber auch, dass es möglich sein muss, den Energieverbrauch zu messen und letztendlich zu steuern. Und um dies zu erreichen, muss die Grundlage für eine intelligente Vernetzung – angefangen von der Ladestation des eCars, eventueller Photovoltaik- oder sonstiger Anlagen zur nachhaltigen Energieerzeugung, Batteriespeichern, bis hin zur Energieverteilung und dem Stromanschluss dahinter – geschaffen sein. Erst dadurch kann das durchgängige »Smart Home«, das vernetzte, intelligente Haus, Realität werden.
Um von der Anschaffung eines eCars nachhaltig zu profitieren, muss man also Elektromobilität im Idealfall mit anderen energetischen Aspekten wie der Heizung, der klassischen Haussteuerung, sowie eventuell bereits genutzter erneuerbaren Energie im Eigenheim vereinen. Die gute Nachricht ist, dass die dafür notwendigen Technologien heute bereits alle verfügbar sind. Mit Photovoltaik hat man zum Beispiel die Möglichkeit, selbst zum Stromversorger zu werden. Durch die einfache Einbindung von Photovoltaik-Wechselrichtern und Heimspeichern kann Energie sowohl erzeugt als auch gespeichert werden. In Verbindung mit Messgeräten kann der aktuelle Stand des Stromverbrauches per Smartphone oder Tablet einfach, rasch, von überall und unter Berücksichtigung von Datensicherheitsaspekten abgerufen werden. Der Verbraucher wird somit selbst zum Verwalter seines Stromverbrauches. Mit intelligenten, smarten Homelösungen, lassen sich also nicht nur Licht, Jalousien oder Temperatur steuern, sondern auch die Bereitstellung und Regulierung des Stromverbrauches, wie zum Beispiel das Laden des eCars oder die Erzeugung von Strom durch die Photovoltaikanlage.
Obwohl diese durchgängige Einbindung für den Verbraucher durchaus eine höhere Investition vorab bedeutet, sind die Besitzer bzw. Käufer von Elektroautos gut beraten, die Vernetzung ihres eCar mitsamt Ladestation und dem bestehenden oder zukünftig geplanten Smart Home von Anfang einzuplanen und umzusetzen. So sind die langfristigen Kosteneinsparungen am höchsten und die Investitionen in der Anschaffung des eCars bzw. den notwendigen Upgrades im Eigenheim hin zum Smart Home rentieren sich am schnellsten. Erfahrungswerte zeigen, dass sich, bei entsprechend intelligenter Planung, Investitionskosten innerhalb von 2-5 Jahren wieder eingespielt haben. Ab diesem Zeitpunkt profitiert der Verbraucher dann direkt von den Kosteneinsparungen und ist gleichzeitig für die kommenden Veränderungen und technischen Entwicklungen der nächsten Jahre und die Energiewelt der Zukunft bestens gerüstet.
Als Spezialist im Bereich Energiemanagement und Automatisierung bietet unter anderem auch Schneider Electric integrierte Energielösungen für eine ganzheitliche Eigenheimlösung für erneuerbare Energien, Elektromobilität, Energietechnik und klassische Haussteuerung. Von Seiten des Herstellers heißt es dazu: „Die ProsumerHome-Bausteine können intelligent und persönlich für Ihr Eigenheim zusammengestellt werden. Wir beraten Sie gerne!“

Intelligente Vernetzung erlaubt es, die technischen und gesellschaftlichen Entwicklungen der kommenden Jahrzehnte zu eigenen Gunsten zu nutzen. (Quelle: Schneider Electric)
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