Carsharing für alle dank barrierefreier Technologie:

Carsharing ist Mobilitätslösung für ländlichen Raum

von Moritz Hell

Mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland lebt auf dem Land. Von diesen kann nur etwa ein Drittel das nächste Oberzentrum mit Bus und Bahn innerhalb von 30 Minuten erreichen – wenn diese überhaupt fahren. Das bevorzugte Verkehrsmittel ist deshalb der eigene PKW, fast zwei Drittel aller Wege im ländlichen Raum werden damit zurückgelegt. Doch ein Fahrzeug ist teuer und wird nur 10 Prozent der Zeit genutzt. Die restliche Zeit steht es herum und tut nichts, außer Kosten zu verursachen. Und steht kein eigenes Auto zur Verfügung, wird es schwierig mit der Mobilität. Eine Lösung der Aachener Shared-Mobility-Plattform Moqo kann helfen.

An immer mehr Orten bilden sich Initiativen, die selbst Mobilitätsangebote organisieren: Bürgerbusse, Sammeltaxen, Mitfahrgelegenheiten. Immer beliebter wird auf dem Land auch das selbst organisierte Carsharing. Träger sind Vereine, Gemeindeverwaltungen oder auch Unternehmen. Motto: Teilen ist das neue Haben. Der »Fuhrpark« besteht dabei oft aus modernen umweltfreundlichen Elektrofahrzeugen, die zudem noch regionale regenerative Energie »tanken«. Lediglich für das Management nutzen viele Carsharer noch die gute alte Excel-Liste oder den Schlüsselkasten. Das frisst viel Zeit und kann schnell unübersichtlich werden.

Eine innovative App kann diese Herausforderung meistern und die Schwelle, ins Carsharing einzusteigen, auch für ganz normale Bürger und Bürgerinnen senken. Eine solche App wurde ursprünglich eher für städtisches Carsharing entwickelt. Jetzt beweist sie ihre Stärken aber auch auf dem Land und trägt hier ganz entscheidend zu Verbesserungen der Mobilität und damit der Lebensqualität bei.

Die Lösung stammt von Moqo. Hinter Moqo steht das Aachener Unternehmen Digital Mobility Solutions GmbH mit seinem Geschäftsführer Dr. Michael Minis; und hinter ihm stehen über 30 Mitarbeiter. Die Aachener nennen sich Shared-Mobility-Spezialisten und bieten eine professionelle Plattform, die für ganz verschiedene Mobilitätsangebote anpassbar ist. Die Moqo-App macht das Teilen von allen denkbaren Fahrzeugen sowohl für die Betreiber als auch für die Nutzer transparent und komfortabel.

Die Software kann dabei die gesamte sogenannte digitale Nutzererfahrung abbilden. Das heißt, alle Miet- und Abrechnungsprozesse sowie weitergehende Services, wie die Aufnahme von Fahrzeugzuständen oder – gegebenenfalls – Unfallschäden, laufen komplett über die App. Sogar Personal- oder Buchhaltungssysteme lassen sich in die App integrieren. Außerdem ist die Lösung skalierbar, das bedeutet, die Betreiber fangen »klein« mit einem Fahrzeug an und können später weitere Fahrzeuge bequem in die Plattform integrieren. Auf einer Karte kann der Nutzer sehen, wo welche Fahrzeuge für ihn bereitstehen. Das erlaubt sowohl den spontanen als auch einen geplanten Zugriff auf die Fahrzeuge. Bei Elektrofahrzeugen wird er zudem über den Ladestand informiert, was die Planungssicherheit nochmals erhöht.

Der Carsharing-Kunde kann über die App nicht nur die Fahrzeuge reservieren und mieten, das System bietet ihm auch volle Transparenz über die Dienstleistungen, die er in Anspruch genommen hat, und die Kosten. Dabei hat der Anbieter der Shared Mobility auf der Plattform jederzeit die Kontrolle über seine Fahrzeuge. Der Datenschutz wird selbstverständlich beachtet.

Wenn der Betreiber es wünscht, kann er auf der Basis von Moqo auch eine eigene App unter der eigenen Marke anbieten, eine so genannte White-Label-Lösung.

Moqo beschränkt sich nicht aufs Auto. Auch Fahrräder, E-Bikes oder Scooter können verliehen werden.

Moqo ist nicht nur für Autos nutzbar. Auch andere Fahrzeuge, z.B. Fahrräder, E-Bikes, Roller, Scooter können in das System integriert werden. Auch die Integration von zusätzlichen Dienstleistungen wie etwa Fahrerdienste für Kunden ohne Führerschein oder Mitfahrgelegenheiten sind denkbar.

Ein weiterer Vorteil: Die Fahrzeuge in der Moqo-App können sogar öffentlich angezeigt werden. Das bedeutet, dass sich aus vielen einzelnen Carsharing-Initiativen ein bundesweites oder sogar länderübergreifendes Shared-Mobility-Ökosystem entwickeln kann – sofern es die Fahrzeug-Eigentümer möchten.

Es gibt bereits eine Reihe von Carsharing-Projekten, die die Moqo-App nutzen. Die zweitgrößte Südtiroler Stadt Meran etwa nutzt Moqo zum Bikesharing.

www.carsharing-auf-dem-land.de
www.moqo.de
Bikesharing in Meran

Ähnliche Artikel

Hinterlassen Sie einen Kommentar

* Zur Speicherung Ihres Namens und Ihrer E-Mailadresse klicken Sie bitte oben. Durch Absenden Ihres Kommentars stimmen Sie der möglichen Veröffentlichung zu.

789