Trotz der weltweiten Halbleiterknappheit, legt die Auslieferung der vollelektrischen Modelle von Audi 2021 um 57,5 % gegenüber 2020 zu. Insgesamt erreichten die Auslieferungen trotz der schwierigen Versorgungssituation annähernd das Volumen des Vorjahres: 2021 lieferten die Vier Ringe 1.680.512 Modelle an Kunden aus, 0,7 Prozent weniger als 2020. In den USA wurde das Vorjahresergebnis um 5 Prozent übertroffen. Zusätzlich wurde das Produktportfolio des Herstellers von rein elektrischen Modellen verdoppelt.
„Das Jahr 2021 war herausfordernd, doch mit einer engagierten Leistung unseres weltweiten Teams haben wir es sehr erfolgreich gemeistert“, sagt Hildegard Wortmann, Vorständin für Vertrieb und Marketing der Audi AG. „Wir schauen zuversichtlich in die Zukunft. Mit ‚Vorsprung 2030‘ haben wir eine klare Strategie definiert – und unser Mut zu nachhaltiger Veränderung wird belohnt: Die hohe Nachfrage nach Elektrofahrzeugen von Audi bestätigt unsere frühzeitige Entscheidung für emissionsfreie Antriebe. Dieses Momentum nehmen wir mit ins Jahr 2022 und treiben unsere Transformation konsequent voran.“
Nach dem ersten Halbjahr 2021 lag Audi noch auf Rekordkurs: 981.681 ausgelieferte Fahrzeuge waren ein neuer Bestwert in der Unternehmensgeschichte. In der zweiten Jahreshälfte schlug dann die andauernde Halbleiterknappheit zu Buche. Infolgedessen sanken im vierten Quartal die Auslieferungen um 34,2 Prozent gegenüber dem sehr starken Vorjahreszeitraum.
Die Kurve der Auslieferungen vollelektrischer Modelle hingegen zeigt weiter nach oben. 2021 verkaufte Audi 81.894 vollelektrische Modelle – ein Plus von 57,5 Prozent.
Bis 2025 plant Audi, mehr als 20 vollelektrische Modelle im Portfolio zu haben. Bereits ab 2026 wird die Marke ausschließlich vollelektrische Modelle neu auf den Markt bringen.
Mit der Präsentation des Audi e-tron GT und des Audi RS e-tron GT zu Beginn des Jahres setzte Audi ein starkes Zeichen. Eine zentrale Rolle in der Elektrifizierungsstrategie der Vier Ringe spielen insbesondere der Audi Q4 e-tron und der Audi Q4 Sportback e-tron. Mit diesen vier neuen Modellen hat Audi das Produktportfolio an rein elektrischen Modellen im letzten Jahr mehr als verdoppelt.
Auch bei der Investitionsplanung wird das klare Bekenntnis zur Elektromobilität deutlich: In den Jahren 2022 bis 2026 will Audi auf Basis der Ende 2021 verabschiedeten Planungsrunde rund 18 Milliarden Euro für die Elektrifizierung und Hybridisierung ausgeben. Bei Gesamtinvestitionen von rund 37 Milliarden Euro fließt damit knapp die Hälfte der Vorleistungen in diese Zukunftsthemen.
Neben den vollelektrischen Modellen erreichten innerhalb der gesamten Modellpalette besonders der Audi Q3 (+19,2 Prozent), der Audi A5 (+8,3 Prozent) und der Audi A7 (+9,2 Prozent) große Zuwächse. Das SUV-Segment war stark nachgefragt: Auch der Audi Q5 (+5,3 Prozent) und der Audi Q7 (+5,3 Prozent) legten zu. Erneut übertrafen die High-Performance-Modelle von Audi Sport das Vorjahr und erreichten mit 39.356 verkauften Fahrzeugen (+34,2 Prozent) einen neuen Bestwert.
In China schloss Audi das Jahr 2021 mit 701.289 ausgelieferten Fahrzeugen und einem Minus von 3,6 Prozent ab. Nach dem Rekordjahr 2020 war insbesondere das vierte Quartal vom Halbleiterengpass für lokal produzierte Fahrzeuge geprägt. Eine stark wachsende Nachfrage verzeichneten die importierten Audi-Modelle (+53 Prozent). Besonders positiv entwickelten sich der Audi A5 (+96,7 Prozent), der Audi Q7 (+74,4 Prozent) und der vollelektrische Audi e-tron (+68,7 Prozent). Darüber hinaus konnte der Absatz von Audi Sport-Modellen gegenüber dem Vorjahr 2020 mehr als verdoppelt werden (+113,4 Prozent).
In den USA übertraf Audi das Vorjahr sogar: 196.038 Fahrzeuge bedeuteten ein Plus von 5,0 Prozent. Ein Rekordjahr verzeichnet Audi hier bei den reinen E-Autos: Mit einem Plus von 52,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr verkaufte Audi in den USA so viele vollelektrische Modelle wie nie zuvor, darunter den Audi e-tron GT, der seit Juli 2021 im Markt ist. Auch der Audi e-tron legte mit +34,6 Prozent deutlich zu. Eine anhaltend hohe Nachfrage verzeichnete das SUV-Segment, mit dem Audi Q3 (+26,5 Prozent) und dem Audi Q5 (+19,6 Prozent) an der Spitze. Die Audi Sport-Modelle erzielten mit 7.796 ausgelieferten Modellen und einem Plus von 60,5 Prozent auch in den USA einen neuen Bestwert. In Kanada legten die Auslieferungen um 11,2 Prozent zu.
In Europa erreichte die Audi AG mit 617.048 ausgelieferten Fahrzeugen (-0,4 Prozent) annähernd das Vorjahresniveau.
Eine wachsende Nachfrage verzeichneten die Modelle Audi A3 (+3,6 Prozent), Audi Q3 (+5,6 Prozent), Audi Q5 (+18,6 Prozent) und Audi Q8 (+1,8 Prozent). Deutliche Zuwächse erzielte das Unternehmen unter anderem in Frankreich (+10,2 Prozent), Italien (+9,9 Prozent) und dem Vereinigten Königreich (+9,4 Prozent). Neue Bestwerte erzielte das Unternehmen in Dänemark und Norwegen, auch aufgrund der dort besonders beliebten elektrischen Modelle. Insgesamt lagen 31 europäische Märkte über dem Vorjahr. In Deutschland lieferte die Marke mit den Vier Ringen 180.883 Fahrzeuge an Kunden aus (-15,6 Prozent). Hier wurden neben dem Halbleiterengpass auch Sondereffekte aufgrund der Mehrwertsteuersenkung im zweiten Halbjahr 2020 spürbar. Mit einem Plus von 10,3 Prozent entwickelte sich insbesondere der Audi e-tron auf dem Heimatmarkt des Unternehmens weiter positiv.
In den weiteren Märkten weltweit steigerten die Vier Ringe ihre Auslieferungen um 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 137.347 Autos. Eine sehr positive Entwicklung zeigte sich auch hier bei den elektrischen Modellen mit einem Plus von 89,6 Prozent.
„Wenngleich die Halbleiterversorgung auch in den kommenden Monaten angespannt bleiben wird, gibt uns das kräftige Wachstum bei den Auslieferungen der E-Modelle Rückenwind für die weitere entschlossene Umsetzung unserer Roadmap. Auch die hohen Auftragseingänge sowie der allzeit höchste Auftragsbestand zeigen, dass wir das richtige Portfolio haben“, so Hildegard Wortmann.
Weitere Informationen unter www.audi.at
Quelle: Porsche Holding Ges.m.b.H.