Münchner Unternehmen präsentiert Weltneuheit auf der EMO 2017 in Hannover

Aktives Energiemanagement für eine nachhaltige Industrie 4.0

von David Lodahl

Mit ihrem innovativen Energiespeichersystem will das junge Münchner Tech-Unternehmen Gerotor AG, der Hidden Champion in der Energieeffizienz für Industrieanwendungen werden. Was im Fahrzeugbau längst Standard ist, davon soll künftig auch der Maschinen- und Anlagenbauer profitieren. Viele Bewegungsabläufe sind hier ebenfalls Beschleunigungs- und Bremsprozesse, wodurch immer noch viel Energie buchstäblich verheizt wird. Darum ist es die Vision der Gerotor, hier eine effiziente Lösung zu entwickeln. Die weltweite Industrie ist der größte Emittent von CO2 Schadstoffen und bietet somit riesige Einsparpotentiale, die es zu nutzen gilt, für Nachhaltigkeit und Klimaschutz.

Die Zauberformel heißt »Gerotor Hochleistungsspeicher (HPS)« und nutzt das KERS-Prinzip (Kinetik Energy Recovery System, bekannt aus der Formel 1. Durch das aktive Energiemanagement kann ein Großteil dieser Bremsenergien rekuperiert (dt. zurückgewonnen) und Spitzenlasten reduziert werden.

Batterien sind aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften ungeeignet und somit musste eine langlebige Lösung entwickelt werden, die kurzfristig große Strommengen zwischenspeichern kann. Dafür sind moderne Hochleistungs-Schwungradspeicher prädestiniert, da sie wartungsarm und auf millionenfache Zyklen ausgelegt sind. Mit Hilfe einer intelligenten Steuerung kann die Industrie (4.0) zudem mit den Erneuerbaren Energien digital vernetzt werden. Damit können nicht nur Maschinendaten für vorrauschauende Wartung, sondern ein aktives Energiemanagement für höhere Produktivität bei geringerem Verbrauch und Kosten genutzt werden.

Die Investition für das System ist sehr schnell amortisiert (1-3 Jahre) und bietet den Nutzern eine uneingeschränkte Konnektivität zum Internet of Things (IIoT).

Die Einsparungspotentiale sind enorm – bis zu 60 % Gesamteinsparung sind bei einzelnen Maschinen und Anlagen möglich. Das Ziel von Gerotor ist es, dabei beizutragen, weltweit den klimaschädlichen CO2 Ausstoß um 20 % zu reduzieren. Somit beweisen die jungen Unternehmer, dass sowohl Ökonomie und Ökologie im Einklang für eine zukunftsorientierte Industrie (4.0) stehen können. Die weltgrößte Fachmesse für den Maschinenbau, die EMO 2017 Hannover, öffnet nächste Woche Ihre Pforten. Die Gerotor AG wird dies zum Anlass nehmen, ihr aktives Energie Managementsystem erstmalig der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Quelle: Presseportal.de

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