Smart-Quartier-Projekte bieten interessante Ansätze, die sichere Versorgung ihrer Bewohner mit Energie, Wärme und Mobilität nachhaltig zu gestalten – mit dem Nachteil, dass es sich heute um reine Insellösungen handelt. Gemeinsam mit der Fraunhofer Gesellschaft und zahlreichen Partnern aus der Wirtschaft hat die Thüga AG am 09. April 2018 den Verein „Open District Hub e.V.“ gegründet, um diese zu einer skalierbaren Systemlösung zu verknüpfen.
Reduktion von CO2-Emissionen, intelligente Sektorenkopplung, konsequente Digitalisierung – Smarte Quartiere bieten als Element der Smart Cities für viele deutsche Stadtwerke ein Zukunftsmodell ihrer Geschäftsfelder. Bisher handelt es sich bei den Smart-Quartier-Ansätzen allerdings noch um Insellösungen, die bis jetzt nicht an anderen Standorten replizierbar waren.
Sektorenkopplung für Smarte Quartiere
„Open District Hub e.V.“, eine gemeinsame Initiative der Fraunhofer Gesellschaft und der Wirtschaft, hat es sich zum Ziel gesetzt, in den nächsten Jahren mit vollintegrierter und -automatisierter Sektorenkopplung bestehende Insellösungen wirtschaftlich sinnvoll zu einer offenen, sicheren und skalierbaren Systemlösung zu verknüpfen. Durch die Mitgründung des „Open District Hub e.V.“ (ODH) hat die Thüga AG einen Rahmen geschaffen, um aktiv und in enger Zusammenarbeit mit den derzeit 17 anderen Mitgliedern innovative Entwicklungen für smarte, sichere und nachhaltige Quartiere mitzugestalten.
„Unsere Beteiligung am ODH bietet den großen Vorteil, dass wir auf das Know-how des kontinuierlich wachsenden Netzwerks aus Industrie und Wissenschaft zurückgreifen können und gleichzeitig eine gestaltende Funktion für die Zukunft der kommunalen Energiewirtschaft wahrnehmen können„, erklärt Dr. Matthias Cord, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Thüga AG.
Investition in die Zukunft
„Wir wollen gemeinsam mit unseren Partnern aktuelle und künftige Entwicklungen frühzeitig erkennen und diesen Wissensvorsprung nutzen, um strategisch neue Geschäftsfelder für unsere Partnerunternehmen auszubauen und einen skalierbaren Standard für Smarte Quartiere mit zu entwickeln„, so Cord weiter.
Innerhalb der kommenden vier Jahre soll ein praxistauglicher Standard entwickelt und in Pilotquartieren erprobt werden. Momentan werden in der Thüga Gruppe bereits erste Konzepte für die Umsetzung intelligenter Quartiere erarbeitet.