Elektrisch durchs antike Rom:

Siemens und On liefern Sharing-Lösungen

von Moritz Hell

Rom will sich modernisieren. Teil der Stadtplanung ist eine nachhaltige Mobilität, um den Stadtverkehr umweltfreundlicher und besser zu gestalten. Dazu leisten Siemens und das italienische Start-up On einen Beitrag.

Siemens Smart Infrastructure liefert Ladestationen und eine cloudbasierte Software zum Ladeinfrastruktur-Management für das italienische Startup On. Die Lösungen bilden die Grundlage für einen neuen von On entwickelten Sharing-Service für Elektrofahrzeuge in Rom. Die ersten 23 Ladestationen wurden bereits im Zentrum von Rom installiert, die restlichen sollen im Laufe des Jahres folgen.

Weniger Abgase, mehr Gesundheit

Konkrete Ziele der Modernisierung sind die Zugänglichkeit für alle Bürger sowie eine Verbesserung der Lebensqualität und mehr Nachhaltigkeit. Ein wichtiger Baustein zur Erreichung dieses Ziels ist die Einführung von Shared-Mobility-Angeboten, zum Beispiel für Car- und Bike-Sharing.

„Wir sind überzeugt, dass wir mit unserem neuen Zero-Emission-Mobilitätsprojekt, das wir gerade mit Siemens gestartet haben, einen maßgeblichen Beitrag zu den Zukunftsplänen Roms leisten können“, sagte Alessandro Di Meo, Geschäftsführer von On. „Dieser neue Sharing-Service ermöglicht Bürgern und Touristen ein integriertes Mobilitätsumfeld, in dem sie Elektrofahrräder, -roller und -autos gemeinschaftlich nutzen können. Wir möchten die Mobilität in der italienischen Hauptstadt mit einem innovativen, effizienten und nachhaltigen Ansatz von Grund auf verändern.“

22-kW-Ladestationen mit je zwei Ladepunkten – nicht nur für Autos

Für dieses Projekt liefert Siemens die Ladeinfrastruktur, die aus 120 kompakten Ladesäulen vom Typ Sicharge AC22 besteht. Dort können jeweils zwei Elektrofahrzeuge gleichzeitig über zwei Ausgänge mit einer Leistung von 22 kW aufgeladen werden. An zwei AC-Steckdosen mit einer Spannung von je 230 Volt lassen sich außerdem Elektrofahrräder, Elektroroller und andere kleine Elektrofahrzeuge aufladen. Die Ladesäulen sind mit dem E-Car Operation Center (E-Car OC) verbunden, einer cloudbasierten Software zum Ladeinfrastruktur-Management von Siemens. Über diese Anwendung können sowohl die Ladeinfrastruktur als auch die Ladevorgänge verwaltet werden. Außerdem erlaubt E-Car OC einen Export der verarbeiteten Daten in benachbarte Systeme zur Nutzung in weiteren Prozessen wie der Rechnungsstellung.

Ausgehend von diesen Daten zeigt die On-App alle Siemens-Ladepunkte auf einer Karte an. Außerdem werden die Verfügbarkeit und der Betriebsstatus jeweils in Echtzeit angegeben. Der Fahrer kann in einer Smartphone-App, die zusammen mit der Backend-Software bereitgestellt wird, den Ladevorgang starten und den gewünschten Zahlungsdienst nutzen.

„Der Umstieg auf Elektrofahrzeuge ist nur ein Aspekt der Transformation zur urbanen Mobilität der Zukunft“, sagte Jean-Christoph Heyne, Leiter Future Grids bei Siemens Smart Infrastructure. „Es geht auch darum, Flexibilität und Verfügbarkeit zu gewährleisten, beispielsweise durch die gemeinschaftliche Nutzung von Elektroautos oder anderen Transportmitteln wie Elektrofahrrädern. Die Grundlage für solche Services bildet eine vernetzte Ladeinfrastruktur aus Hard- und Software.“

www.siemens.at

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