Ab März 2021 wird die neue Offroad-Rennserie Extreme E den professionellen Motorsport mit Elektro-SUVs in die entlegensten Winkel der Erde bringen. Im Veranstaltungskalender stehen Wettbewerbe in der Wüste von Saudi Arabien, im Senegal, im brasilianischen Regenwald und in der Gletscherregion in Patagonien. Dabei werden die Teams nicht nur mit unterschiedlichen klimatischen Bedingungen konfrontiert, sondern es erwarten sie auch extreme Strecken, auf denen nicht zuletzt die Reifen im Fokus stehen werden. Die sind vom Gründungspartner Continental speziell für diese Einsätze entwickelt worden.
Extreme Rennsituation mit extremen Anforderungen an die Reifen
„Die Rennen werden nicht auf genormten Rennstrecken mit vergleichbaren Fahrbahnbelägen ausgetragen„, beschreibt Sandra Roslan, Projektmanagerin Continental, die besondere Herausforderung. „Die Teams fahren vielmehr in einer natürlichen Umgebung mit wechselnden und sehr verschiedenen Untergründen wie Sand, Kies, Geröll, Schlamm und Eis.“ Hinzu kommen die Rennsituation mit extremen Beschleunigungen, heftigen Bremsmanövern, hohen Geschwindigkeiten auch in eng gesteckten Kurven, Driftbewegungen und sogar Sprünge. Gefordert werden die Pneus auch durch die eigens für diese Rennserie entwickelten Fahrzeuge.
Die auf den Namen Odysseus 21 getauften Boliden besitzen ein elektrisches Äquivalent von fast 550 PS. Das ist das Dreifache des Drehmoments des Formel-E-Gen-2-Fahrzeugs. Zudem sitzt an jedem Steuer ein absoluter Profi, der das Ziel verfolgt, aus dem Fahrzeug und den Reifen das Maximum herauszuholen. „In dieser außergewöhnlichen Konstellation haben wir es mit der größten Herausforderung zu tun, der sich Reifen im Motorsport jemals stellen mussten„, sagt Sandra Roslan. Damit die Piloten die Reifen mit größter Sicherheit für das Fahrzeug und die eigene Gesundheit jederzeit bis an ihre Grenzen führen können, sind die SUVs mit einem besonderen Überwachungssystem ausgestattet.
Digitale Verbindung zum Reifen bringt mehr Sicherheit ins Rennen
Die Reifenmanagementlösung ContiConnect liefert während des Rennens Reifendaten wie Reifenfülldruck und Reifentemperatur in Echtzeit. Ein Sensor im Reifeninneren misst und analysiert die Daten kontinuierlich und zeigt sie dem Fahrer auf einem Display in seinem Cockpit an. Sollten sich Reifenfülldruck und Reifentemperatur verändern, wird der Fahrer sofort durch ein optisches und akustisches Signal gewarnt und kann handeln. Reifenausfällen wird dadurch vorgebeugt. Außerdem werden die Reifeninformationen live auf die Monitore und die Rechner der technischen Betreuer übertragen und für spätere Rennanalysen gespeichert.
Die Module der digitalen Reifenmanagementlösung
Die Reifenmanagementlösung ContiConnect ist im weltweiten Einsatz praxiserprobt. Entwickelt wurde sie als Nachrüstlösung mit der und für die Nutzfahrzeugbranche und ist von 2013 bis heute entlang der Bedürfnisse der Anwender schrittweise ausgebaut und ergänzt worden. ContiConnect ermöglicht dem Flottenmanager über ein Webportal auf die Reifenfülldruck- und Temperaturdaten der gesamten Fahrzeugflotte zuzugreifen. Es gibt zwei Varianten, die Reifeninformationen an das Webportal zu übermitteln. Entweder stationär, wenn das Fahrzeug an einer Messstation, dem Yard Reader, vorbeifährt, oder live während der Fahrt über die ContiConnect Driver App, die gleichzeitig auch den Fahrer informiert.
Die Offroad-Rennserie Extreme E wird in Zusammenarbeit mit der Formel E durchgeführt. Ab 2021 ist Continental Premiumsponsor der Extreme-E-Rennserie. Das Technologieunternehmen wird alle Fahrzeuge mit Reifen für die unterschiedlichen und sehr anspruchsvollen Einsätze ausstatten. Der Veranstalter Formula E Holdings Ltd. rechnet im ersten Jahr der Serie mit zehn Teams.
Unter folgendem Link finden Sie ein Erklär-Video der ContiConnect-App: LINK
Quelle: Continental Reifen Deutschland GmbH