Greenstorm pusht den heimischen Fachhandel

Neues Konzept sorgt für E-Bike-Boom

von David Lodahl
Die CEOs Philipp Zimmermann und Richard Hirschhuber von Greenstorm.

Die CEOs Philipp Zimmermann und Richard Hirschhuber von Greenstorm. Bild: Greenstorm Mobility GmbH

Das Tiroler Unternehmen Greenstorm setzt auf ein nachhaltiges Geschäftsmodell. Es stattet Hotels mit neuen E-Bikes aus. Als Gegenleistung erhält das Unternehmen Hotelgutscheine für leerstehende Zimmer. Nach einer Saison – rund sechs Monate – geben die Hoteliers die geliehenen E-Bikes wieder zurück und erhalten neue. Greenstorm serviciert die gebrauchten elektrifizierten Räder sorgfältig und bietet diese danach unter anderem dem Fachhandel an. Die Rahmenbedingungen dafür stimmen, denn: Die Nachfrage nach E-Bikes steigt in Österreich kontinuierlich an. Beste Voraussetzung für Greenstorm, sein Händlernetzwerk für gebrauchte Top-E-Bikes, das bereits zum größten Europas zählt, weiter auszubauen.

E-Bikes erlebten in Österreich in den vergangenen Jahren einen rasanten Höhenflug. Laut dem Verband der Sportartikelerzeuger und Sportausrüster Österreichs (VSSO) sind alleine im Vorjahr rund 120.000 E-Bikes in den österreichischen Handel gebracht worden. Am beliebtesten waren E-Mountainbikes mit 67.000 Stück, E-Citybikes beliefen sich auf 53.500 Stück. Die Beliebtheit der Elektrobikes bestätigt auch die Tatsache, dass diese im vergangen Jahr bereits knapp ein Drittel am gesamten Fahrradmarkt ausgemacht haben.

Das Start-up Unternehmen Greenstorm Mobility reagiert auf diesen Trend und setzt auf Expansion seines Händlernetzwerkes für gebrauchte Top-E-Bikes. Woher erhält das Unternehmen diese Räder? „Wir statten Hoteliers mit neuen E-Bikes von Top-Herstellern aus. Im Gegenzug erhalten wir Hotelgutscheine für leerstehende Zimmer, die wir anschließend verkaufen. Die E-Bikes, die wir nach der sechsmonatigen Verleihfrist von den Hotels wiedererhalten, warten wir umfangreich und genau. Diese bieten wir danach unter anderem dem Fachhandel an“, skizziert Greenstorm-Geschäftsführer Philipp Zimmermann das nachhaltige Geschäftsprinzip. Das Geschäft mit den gebrauchten Top-E-Bikes boomt.

Fachhändler profitieren von Konzept

Damit Fachhändler ihren Kunden immer die neuesten Modelle anbieten können, geben Hoteliers die gemieteten E-Bikes stets nach einer Saison an Greenstorm zurück. Sie erhalten daraufhin neue. Jene gebrauchten Top-E-Bikes, die nach der Nutzung wieder bei Greenstorm landen, verkauft das Unternehmen nach einem umfassenden Service weiter. Angesichts der ambitionierten Pläne des Unternehmens, bis zum Jahr 2020 ca. 30.000 E-Bikes zu verleihen, ist für Greenstorm aber auch der Vertrieb auf dem Gebrauchtmarkt in höchstem Maße relevant. Bereits jetzt kann das Unternehmen auf rund 250 Vertragshändler, die gebrauchte Top-E-Bikes für Greenstorm weiterverkaufen, setzen. Um neue Fachhändler für sich zu gewinnen, hat sich das Unternehmen ein attraktives Konzept einfallen lassen. „Pro gebrauchtem E-Bike, das ein Händler für uns verkauft, erhält er ein kostenloses Miet-E-Bike für eine Saison und kann zusätzlich Mieteinnahmen lukrieren. Unsere gebrauchten E-Bikes bekommen also nach der Zeit bei unseren Partnerhotels eine zweite Chance auf dem Gebrauchtmarkt. Gleichzeitig tragen wir durch unser Geschäftshandeln aktiv zum Klimaschutz bei“, berichtet Zimmermann.

Quelle: Greenstorm Mobility GmbH

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