Unter der eigenen Marke:

Iveco produziert und vermarktet batterieelektrische und brennstoffzellenbetriebene schwere Nutzfahrzeuge

von Siawasch Aeenechi
Foto: © Iveco Group

Iveco produziert und vermarktet ab sofort batterieelektrische (BEV) und brennstoffzellenbetriebene (FCEV) schwere Nutzfahrzeuge unter der eigenen Marke. Das folgt auf die Mitteilung der Iveco Group vom vergangenen Juni über den vollständigen alleinigen Erwerb des deutschen Unternehmens, das aus dem ehemaligen Nikola Iveco Europe Joint Venture hervorgegangen ist.

Der Iveco Heavy Duty BEV und der FCEV sind mit der elektrischen Achse von FPT Industrial, der auf Antriebsstrang spezialisierten Schwestermarke von Iveco innerhalb der der Iveco Group, sowie mit Batterien von Proterra und der Brennstoffzellentechnologie und weiteren Schlüsselkomponenten von Bosch ausgestattet. Diese reinen Elektrofahrzeuge basieren auf der Iveco S-Way-Plattform, die, entsprechend angepasst, dank einer modularen Architektur sowohl Batterie- als auch Brennstoffzellen-Antriebstechnologien aufnehmen kann.

Der Iveco Heavy Duty BEV hat eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern. Die neun Batteriepakete verfügen über eine Gesamtbatteriekapazität von 738 kWh und lassen sich mit bis zu 350 kW Ladeleistung aufladen. Das ermöglicht neben dem Hub-to-Hub-Verkehr und regionalen Transporten auch Einsätze mit längeren Kilometerleistungen durch eine effiziente Schnellladung. Die 4×2-Sattelzugmaschine kommt im vierten Quartal 2023 auf den europäischen Markt.

Der Iveco Heavy Duty BEV hat eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern.

Der Iveco Heavy Duty BEV hat eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern. (Bild: Iveco Group)

Der Iveco Heavy Duty FCEV hat eine Reichweite von bis zu 800 Kilometern. Mit einer Betankungszeit von unter 20 Minuten ist er die perfekte Lösung für den Langstreckeneinsatz im schweren Straßengüterverkehr. Er kann etwa 70 Kilogramm Wasserstoff bei einem Druck von 700 bar aufnehmen. Dank seiner höheren Kilometerlaufleistung im Vergleich zu einem BEV ist er ein echter Wegbereiter für den lokal emissionsfreien Fernverkehr.

Die ersten Iveco Heavy Duty FCEV Sattelzugmaschinen kommen Ende 2023 in Frankreich, der Schweiz und Deutschland zur Auslieferung. Dies ist im Rahmen des europäischen H2Haul-Projekts geplant, das von der Clean Hydrogen Partnership mitfinanziert wird und darauf abzielt, die Einführung von Wasserstofflösungen im kommerziellen Straßengüterverkehr zu beschleunigen und die Markteinführung der Brennstoffzellen-Lkw in großen Stückzahlen in den kommenden Jahren zu ermöglichen.

Beide Fahrzeuge laufen im Produktionswerk in Ulm, dem deutschen Mehrmarkenstandort der Iveco Group, vom Band und sind über das umfangreiche Iveco Händlernetz verfügbar, das 254 Verkaufs- und Servicestandorte in ganz Europa umfasst.

Weitere Informationen: www.iveco.com

Quelle: Iveco Group

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