Seit dem 22. November steht für alle Partner im Ladenetz von Hubject ein neues IT-System zur Verfügung. Die Plattform, die mit dem Wiener IT-Dienstleister Qualysoft entwickelt wurde, verbindet mittlerweile über 300 Automobilunternehmen, Energieversorger und IT-Unternehmen in 26 Ländern und ist somit das Fundament des weltweit größten anbieterübergreifenden Ladenetzes für Elektroautos: dem intercharge-Netzwerk. Mit der Neuentwicklung seiner Plattform bereitet sich Hubject auf den Markthochlauf und die zunehmende digitale Vernetzung der Elektromobilität vor.
Aufmacherbild: Hubject
Als Elektroautofahrer immer und überall laden können: Das ist die Mission von Hubject. Realität wird diese mithilfe der offenen eRoaming-Plattform des Unternehmens. Der Erfolg elektrischer Antriebskonzepte bringt eine deutlich höhere Auslastung für das IT-System des Joint Ventures, das erst kürzlich seine Expansion nach China und in die USA bekannt gegeben hat, mit sich.
„Wir haben unsere Plattform von Grund auf neu entwickelt, um in naher Zukunft den Millionen von Elektroautos auf den Straßen der Welt gewachsen zu sein. Dank Microservice-Architektur kann unsere neue Plattform deutlich flexibler skalieren. Dies ermöglicht uns, ein höheres Ladeaufkommen ohne Leistungsabfälle abbilden zu können. Auch die Integration neuer Services in die Plattform wird deutlich einfacher. So sind wir in der Lage, nicht nur den Anforderungen heutiger, sondern auch zukünftiger Geschäftsmodelle gerecht zu werden“, erläutert Hubject-CEO Thomas Daiber die grundlegenden Neuerungen der Plattform.
Umgesetzt wurde die innovative Plattform in Zusammenarbeit mit dem österreichischen IT-Unternehmen Qualysoft. Das 25-köpfige internationale Projektteam startete im Mai 2017 die Entwicklung des hochkomplexen Systems. Awi Lifshitz, Head of Sales der Qualysoft GmbH und Mitglied des Steering Committees im Hubject-Projekt, freut sich ebenfalls über die erfolgreiche Abwicklung des Projekts: „Die Zusammenarbeit mit Hubject in der Entwicklung der neuen Emobility-Plattform ist mit Sicherheit einer der spannendsten Aufträge in unserer Unternehmensgeschichte. Dank des unermüdlichen Enthusiasmus des gesamten Teams ist es gelungen, innerhalb eines sehr straffen Zeitplans ein System zu erschaffen, das Hubject zum Innovationsführer in diesem Bereich machen wird.“
Erste zusätzliche Mehrwertservices stehen bereits mit dem Rollout der neuen Plattform zur Verfügung. In Hinblick auf den steigenden Anteil volatiler erneuerbarer Energiequellen können Elektrofahrzeuge zur Stabilisierung der Stromnetze beitragen. Intelligente Energiemanagementsysteme stabilisieren Ungleichgewichte im Stromnetz durch eine Kombination aus Zwischenspeicherung und Rückspeisung von Energie. Dieser Bedarf nach Flexibilität wird sich auch in den Preisen von Ladestrom für Elektrofahrzeuge widerspiegeln. Aus dem Grund unterstützt die Plattform zukünftig ein dynamisches Preismanagement für Ladestationsbetreiber. Diesen ermöglicht die Funktion, den zur Verfügung gestellten Ladestrom je nach Tageszeit und Verfügbarkeit Ihrer Energiequellen dynamisch zu bepreisen. So können gegenüber dem Kunden neue Anreize zur Nutzung erneuerbarer Energie geschaffen werden.
Ein weiteres Hemmnis der Nutzung von Ladestationen soll mit Hubjects neuer Plattform bald gelöst sein: die unterschiedliche Qualität der von Ladestationsbetreibern bereitgestellten Geodaten. Das Hubject-System erlaubt nun die Bewertung von Ladestationen unterschiedlicher Betreiber durch den Elektroautofahrer. Damit können diese ihre Routen zuverlässiger planen, indem sie Ladepunkte mit fehlerhaften Informationen erkennen und meiden können.
Unterstützt werden alle Funktionen von einer neu konzipierten nutzerfreundlichen Bedienoberfläche, die zukünftig auch Anwendern ohne Fachkenntnisse eine intuitive Verwendung auf stationären und mobilen Endgeräten ermöglicht.
Quelle: Hubject