Technisch gesehen ist jede E-Ladestation eine elektrische Anlage. Sie ist daher nach gültigen verbindlichen Vorschriften und Regeln z.B.: ÖVE ÖNORM E 8001 zu errichten und damit auch gemäß ÖVE ÖNORM E 8001-Teil 6 zu überprüfen und zu dokumentieren – Stichwort Anlagenbuch!
Wie für viele »Spezialanlagen« existieren auch für E-Ladestationen darüber hinaus noch zusätzliche Normen wie z.B.: ÖVE ÖNORM E 8001-4-708, ÖVE ÖNORM E 8001-4-722 sowie ÖVE/ÖNORM E 61851-1
Bei allen AC-Ladestationen sind Fehlerstromschutzschalter (RCD) mindestens Typ A! (pulsstromtauglich) pro Ladepunkt vorgeschrieben. Aufgrund der technischen Ausführung ist bei Ladestationen aber mit Gleichstromanteilen, auch im Fehlerfall, zu rechnen und daher ein RCD der Type B (allstromsensitiv) empfohlen.
Die Überprüfung solcher Anlagen erfordert moderne Mess- und Prüfgeräte. Auch die permanent steigenden Ladeleistungen (22, 55, 130, 350 kW!) und die damit einhergehenden geringen Schleifenimpedanzen, sowie die meist längeren Anspeiseleitungen mit dem zugehörigen erhöhten Spannungsabfall erfordern hochwertige Messausrüstung für die ordentliche Überprüfung.
GMC-Instruments Austria ist dafür genau der richtige Partner. Wir haben nicht nur das Top-Anlagen Prüfsystem PROFITEST Mxtra, sowie das erste AC- und DC-Anlagenprüfgerät für DC-Ladestationen, den PROFITEST PRIME, sondern 10 Jahre Erfahrung mit österreichischer normkonformer Anlagenüberprüfung. Als einziger Hersteller bieten wir schlüsselfertige Prüf- und Dokumentationslösungen mit kundenspezifischer Einschulung und ÖVE-konformer SW auf Basis E-Befund Manager (KfE).
Neben der sicherheitstechnischen Überprüfung ist auch eine Funktionsprüfung der Ladestation nötig. Dazu werden Mess-Prüfadapter, z.B. der Pro-Typ 2 von GMC-Instruments, verwendet.
Der 1- und 3-phasige Prüfadapter mit Stecker Typ 2 dient zum Prüfen der Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen an E-Ladestationen mit dem Profitest Master. Er simuliert ein angeschlossenes Elektrofahrzeug sowie verschiedene Strombelastbarkeiten der Ladegarnituren gemäß ÖVE ÖNORM E 61851
Fahrzeugsimulation (CP)
Gemäß IEC 61851 können die Zustände A, B, C, D und E simuliert werden. Die verschiedenen Fahrzeugzustände werden über den Drehschalter eingestellt.
- Zustand A – kein Fahrzeug angeschlossen
- Zustand B – Fahrzeug angeschlossen, aber nicht bereit zum Laden
- Zustand C – Fahrzeug angeschlossen und bereit zum Laden, Belüftung des Ladebereichs nicht gefordert
- Zustand D – Fahrzeug angeschlossen und bereit zum Laden, Belüftung des Ladebereichs gefordert
- Zustand E – Fehler: Kurzschluss CP-PE über interne Diode
Kabelsimulation (PP)
Es können die verschiedenen Codierungen für Ladekabel mit 13, 20, 32 und 63 A simuliert werden. Außerdem ist es möglich, den Zustand »kein Kabel« vorzugeben.
Die Simulation der verschiedenen Ladekabel erfolgt durch Schalten verschiedener Widerstände zwischen PP und PE mithilfe des Drehschalters. Gemäß ÖVE ÖNORM E 61851 sind folgende Werte möglich:
- Kein Kabel – 0 Ω
- 13 A Kabel – 1,5 kΩ
- 20 A Kabel – 680 Ω
- 32 A Kabel – 220 Ω
- 63 A Kabel – 100 Ω
Anzeige der Phasenspannungen über LEDs
Je nach E-Ladestation können eine oder drei Phasen aktiv sein; Prüfen von E-Ladestationen auch mit fest angeschlossenem Ladekabel, durch verlängerten CP-Prüfstift.
Durch die Kombination Profitest Prüfgerät + Prüfadapter ist eine schnelle und genaue Überprüfung einer Ladestation sowie die vorschriftsmäßige Dokumentation (Bundeseinheitlicher Prüfbefund vom Kuratorium für Elektrotechnik) plus digitalem Datensatz (elektronisches Anlagenbuch) möglich. Der Datensatz kann später für eine effiziente fehlerfreie Wiederholungsprüfung wieder im Profitest verarbeitet werden und verkürzt die Mess- und Dokumentationszeit bis zu 80 %. Eine rundum perfekte Lösung.
Nicht umsonst arbeiten viele Profis mit PROFITEST von GMC-INSTRUMENTS, fragen Sie uns nach IHRER Lösung!
Albert Corradi
Prokurist d. GMC-Instruments Austria GmbH – Wien
Tel.: +43 699 16 16 19 61
E-Mail: Albert.Corradi@gmc-instruments.at