Tragen Dieselfahrverbots-Diskussionen zur Unsicherheit beim Konsumenten bei? In Deutschland scheinbar nicht – sonst würde der deutsche PKW-Markt 2017 nicht um 4 Prozenz steigen.
Aufmacherfoto: VDA Verband der Automobilindustrie/www.vda.de/IAA
Der deutsche Pkw-Markt ist im bisherigen Jahresverlauf um 2 Prozent auf mehr als 2,6 Mio. Einheiten angestiegen. Die Bestellungen aus dem Inland liegen seit Januar um 1 Prozent im Plus. Allein im September legte der Auftragseingang aus dem Inland um 4 Prozent zu, und das obwohl ein Arbeitstag weniger zur Verfügung stand als im Vorjahresmonat. 288.100 Pkw wurden im September neu zugelassen (-3 Prozent).
Dazu Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA): „Der deutsche Markt entwickelt sich dynamischer als erwartet. Die gesamtwirtschaftliche Situation sowie die Beschäftigungslage und die Verbraucherstimmung sind gut. Daher haben wir unsere Absatzprognose für 2017 angehoben: Aufgrund der vorliegenden Daten gehen wir nun von einem Plus von 4 Prozent auf rund 3,5 Mio. Neuwagen aus. Ein Grund für die steigende Nachfrage sind die Umstiegsprämien für ältere Dieselfahrzeuge. Die aktuellen Zahlen der Auftragseingänge belegen: Die Kunden nutzen diese attraktiven Angebote.“
Die Pkw-Exporte aus Deutschland verbuchten im September mit 410.100 Einheiten ein leichtes Plus (+1 Prozent). Seit Jahresbeginn haben die deutschen Pkw-Hersteller rund 3,3 Mio. Pkw (-1 Prozent) aus Deutschland an Kunden in aller Welt ausgeliefert.
Die deutschen Hersteller haben im September 522.800 Neufahrzeuge gefertigt (-1 Prozent). Seit Januar wurden 4,3 Mio. Pkw hergestellt und damit 2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Quelle: vda.de
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