Audi mit Nachhaltigkeits-Zertifikat der Aluminium Stewardship Initiative (ASI) ausgezeichnet

Nachhaltiges Aluminium für Batteriegehäuse

von David Lodahl

Audi erhält als erster Automobilhersteller weltweit ein Zertifikat der Aluminium Stewardship Initiative (ASI). Mit dem »Performance Standard«-Zertifikat bescheinigt die ASI, dass Audi die Aluminium-Komponenten des Batteriegehäuses im Audi e-tron gemäß der ASI-Anforderungen nachhaltig herstellt und montiert. Unabhängige Gutachter führten dafür Audits an den Audi-Standorten Györ, Neckarsulm und Brüssel durch. Im nächsten Schritt will Audi Nachhaltigkeit auch in der vorgelagerten Lieferkette dieser Bauteile absichern. Dafür will das Unternehmen gezielt mit Partnern zusammenarbeiten, die ebenfalls von der ASI zertifiziert sind.

Aluminium ist ein wichtiger Werkstoff im Automobil, der jedoch in der Herstellung sehr energieintensiv ist. Daher legt Audi großen Wert auf eine nachhaltige Wertschöpfung des verwendeten Materials. „Audi steht für Nachhaltigkeit in der gesamten Lieferkette“, sagt Bernd Martens, Vorstand für Beschaffung und IT. „Die Aluminium Stewardship Initiative sorgt mit ihrem neuen Zertifizierungsprogramm für mehr Transparenz.“ Die Batterie als zentrales Bauteil des neuen, vollelektrischen Audi e-tron sei daher erst der Anfang, so Martens: Audi werde nach und nach für möglichst viele Aluminium-Bauteile seine eigenen Entwicklungs-, Beschaffungs- und Produktionsprozesse an den Unternehmensstandorten weltweit auditieren lassen. Zusätzlich wolle Audi Nachhaltigkeit langfristig über ASI-zertifizierte Partner und deren Lieferanten auch entlang der jeweils vorgelagerten Lieferkette sicherstellen.

Seit 2013 engagiert sich Audi in der Aluminium Stewardship Initiative. Die Initiative hat in den vergangenen Jahren einen globalen Nachhaltigkeits-Standard entwickelt und eingeführt. Dieser umfasst ökologische, soziale und wirtschaftsethische Kriterien. Sie gelten für alle Stadien der Prozesskette, vom Abbau des Rohstoffs Bauxit über die Verarbeitung und Produktion bis hin zum Recycling. Bewertet wird zum Beispiel, ob ein Unternehmen ressourcenschonend mit Material umgeht, ganzheitliche Lebenszyklusanalysen erstellt oder bei der Konstruktion seines Produkts bereits die spätere Reparatur- und Recyclingfähigkeit berücksichtigt.

Quelle: Porsche Holding GmbH

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