Mobilize Solo Concept und Ileo Concept:

Neue Wege für die urbane Mobilität

von Siawasch Aeenechi
Foto: © Media Renault

Mit der Fahrzeugstudie Solo Concept und dem System Ileo Concept für mobile und modular aufgebaute Ladestationen zeigt die Renault Mobilitätsmarke Mobilize, wie sie urbane Mobilität neu denkt. Bei Solo Concept handelt es sich um ein vollelektrisches Fahrzeug für eine Person, das eine Grundfläche von lediglich 1,23 Quadratmetern aufweist. Ileo Concept steht für die Mobilize Philosophie, Ladeinfrastruktur für die verschiedensten Fahrzeugtypen vom E-Auto bis zum E-Bike überall und für jedermann zugänglich zu machen und dabei die Ladezeit so angenehm wie möglich zu gestalten.

Das Mobilize Solo Concept stammt aus dem indischen Renault Designstudio, das für seine kreativen Ansätze bekannt ist. Die Ausgangsidee der Designer war ein Skateboardfahrer mit Regenschirm. Entsprechend ungewöhnlich fallen die Proportionen aus: Mit 1,37 Meter Länge, 0,9 Meter Breite und 1,75 Meter Höhe setzt sich die Studie über alle gängigen Konventionen hinweg. Auch mit der dreirädrigen Konzeption fällt sie aus dem üblichen Rahmen. Der Antrieb erfolgt über die Vorderräder, gelenkt wird über das Hinterrad. Dirigiert wird das rein elektrische City-Mobil per Joystick.

Sicheres Konzept für die City

Das Solo Concept bewegt sich mit maximal 25 km/h durch den Stadtverkehr, der Fahrer benötigt keinen Führerschein, keinen Sicherheitsgurt und keinen Helm. Dennoch bietet das City-Mobil bei einem Unfall dank der umhüllenden Karosserie und eines Airbags besseren Schutz als E-Scooter, Mono- oder E-Bikes. Zusätzlich stoppt ein per Fuß betätigter Notausschalter das Solo Concept bei Gefahr.

Die Karosserie des Solo Concept ist asymmetrisch und lässt sich nur auf der linken Seite öffnen. Nützlich für Shopping-Touren in der City: Unter dem Fahrersitz befindet sich ein tiefes Staufach, in das eine Tasche passt. Weiterer Vorteil des Konzepts: Aufgrund ihrer geringen Verkehrsfläche lassen sich bis zu sechs Solo Concept quer zur Fahrtrichtung auf einem Standardparkplatz abstellen. Um einen einwandfreien Zustand sicherzustellen, können die Nutzer Cockpit und Karosserie problemlos mit dem Wasserschlauch abspritzen.

Drei Lademöglichkeiten

Das vollelektrische Solo Concept lässt sich auf dreierlei Arten mit Energie versorgen: per Ladekabel, per Induktion und per Batteriewechsel. Beim induktiven Laden kann ein Ladepunkt gleich mehrere Fahrzeuge auf einmal mit Strom versorgen: Das vorderste Fahrzeug wird hierfür an das Terminal angeschlossen und überträgt den Strom per Induktion an die anderen Fahrzeuge dahinter. Der Akku des Solo Concept lässt sich wie bei einem E-Bike auch herausnehmen und zu Hause oder in der Servicestation aufladen. Der nachhaltigen Philosophie der Konzeptstudie entsprechend, besteht der Aufbau des Solo Concept zu 50 Prozent aus recycelten Materialien. Das komplette Fahrzeug selbst ist zu 95 Prozent recycelbar.

Das vollelektrische Solo Concept lässt sich auf dreierlei Arten mit Energie versorgen: per Ladekabel, per Induktion und per Batteriewechsel.

Das vollelektrische Solo Concept lässt sich auf dreierlei Arten mit Energie versorgen: per Ladekabel, per Induktion und per Batteriewechsel. (Bild Media Renault)

„Das Solo Concept macht Spaß, ist funktional und entspricht den Werten der Marke Mobilize. Es wurde so konzipiert, dass es in der Stadt so wenig Platz wie möglich einnimmt und im Inneren so viele Sicherheitsfunktionen wie möglich sowie Schutz vor schlechtem Wetter bietet. Auch die Sitzposition ist so gewählt, dass der Nutzer bequem und entspannt unterwegs ist“, sagt Patrick Lecharpy, Vice President Design Mobilize.

Ileo Concept: Modulare und mobile Energiestationen

Beim Ileo Concept handelt es sich um ein System modularer Ladestationen mit zugehöriger Möblierung, um das Warten während des Aufladens seines Fahrzeugs, gleich ob E-Auto oder E-Bike, so angenehm wie möglich zu gestalten. Die Infrastrukturelemente im Stil moderner Totempfähle sind mobil und nachhaltig, lassen sich beliebig zusammenstellen und fügen sich dadurch nahtlos in die jeweilige Umgebung ein, gleich ob in der Innenstadt, am Stadtrand oder in ländlichen Gemeinden. Das System wurde in Zusammenarbeit mit dem im Bereich der Stadtplanung profilierten Designbüro Patrick Jouin iD entworfen und trägt dazu bei, Elektromobilität für alle zugänglich zu machen.

Im Einzelnen setzt sich das Ileo Concept aus drei Bausteinen zusammen:

  • einer Schnellladestation (22 kW Gleichstrom) für Elektrofahrzeuge
  • einer Mikromobilitätsstation mit einem Ständer für Elektroroller oder E-Bikes und Standardanschlüssen
  • einem Aufenthaltsbereich mit Sitzgelegenheit, Regal und Bildschirmständer

Hierzu Thomas Ehrmann, Chief Design Strategy Mobilize: „Als Unternehmen, das Energie im öffentlichen Raum bereitstellt, denkt Mobilize auch daran, diesen mit Leben zu füllen. Mit unseren drei emblematischen Objekten wollen wir neue Stationen für Energie in der Stadt und gleichzeitig neue positive Rituale für die Nutzer schaffen.“

Eine Besonderheit bei allen drei Objekten ist das schattenspendende, begrünbare Dach. Je nach Standort und Funktion können die Ileo Concept Komponenten entweder die Farben von Mobilize oder das Branding einer Kommune, eines privaten Betreibers oder Energieversorgers tragen. Im Sinne maximaler Nachhaltigkeit lässt sich das System mit Second-Life-Antriebsbatterien von Elektrofahrzeugen oder Photovoltaik-Paneelen kombinieren. Auch bei der Materialauswahl hatte Mobilize eine größtmögliche Umweltverträglichkeit im Blick. Die Ileo Concept Bausteine bestehen zu 50 Prozent aus Rezyklaten und lassen sich zu 95 Prozent wiederverwerten.

Quelle: Media Renault

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