Farasis Energy, Entwickler und Produzent von hochleistungsfähiger Batterietechnologie für die Elektromobilität, blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurück. Der Hidden Champion konnte neue Meilensteine im Bereich Forschung und Entwicklung setzen, Märkte außerhalb des klassischen Automotive-Sektors ausbauen und präsentierte sich erfolgreich auf internationalen Messen.
Farasis treibt Forschung und Entwicklung voran
Farasis Energy zeigte in diesem Jahr seine Innovationsstärke, besonders in der Entwicklung von zunehmend sicheren und effizienteren Batterielösungen. Im Projekt PEAk-Bat, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz finanziert wird, forscht das Unternehmen an strukturellen Batteriepacks, welche die gravimetrische als auch die volumetrische Energiedichte von Batterien erhöhen, um Effizienzsteigerungen von bis zu 20 Prozent zu erreichen. Somit wird eine schnellere Markteinführung bei gleichzeitiger Reduzierung der Anzahl der benötigten Komponenten durch das innovative Cell-to-Pack-Konzept ermöglicht.
Dem Unternehmen ist zudem ein Durchbruch bei der Batteriesicherheit gelungen. Die Entwicklung eines Modulkonzepts verhindert Thermal Propagation, also das thermische Durchgehen des Moduls im Schadensfall, bei seiner neuesten Zellgeneration (Generation 4). Dies wurde von unabhängigen Laboren auf Modul- und Pack-Ebene getestet und bestätigt. Die Reaktion bei Pouch-Zellen bereits bei einer geringen Anzahl von Zellen zu stoppen und vor allem bei der Verwendung von nickelhaltigen Zellchemien, wie es Farasis Energy gelungen ist, ist ein echtes Novum.
Forschungsprojekte und -ergebnisse von anderen Standorten werden ebenfalls von der europäischen Niederlassung genutzt und bringen viele Synergieeffekte. Anfang des Jahres hat Farasis Energy USA in Hayward (Kalifornien) vom United States Advanced Battery Consortium LLC (USABC) einen Auftrag in Höhe von 2,6 Millionen US-Dollar erhalten. Ziel des Forschungsprojekts ist die Entwicklung neuer Batterietechnologien, denn die Lithium-Ionen-Batterietechnologie wird in den nächsten Jahren an ihre Grenzen stoßen. Ziel des Programms ist die Entwicklung einer Anode auf Lithium-Metall-Basis mit einer nickelhaltigen Kathode und einer Flüssigelektrolyt-Batterietechnologie für EV-Anwendungen.
Ausbau weiterer Geschäftsfelder
Neben dem Automotive-Bereich konnte Farasis Energy auch in anderen Industrien Fuß fassen, wie zum Beispiel im Materialtransport oder dem Funsport-Sektor. Auf der größten Logistikmesse Europas (LogiMAT) präsentierte das Team erstmals das Atlas Modul, welches besonders geeignet ist für den Einsatz in Gabelstaplern. Diese Batterietechnologie ist robust und ermöglicht eine schnelle Aufladung – eine Mittagspause kann ausreichen. Zudem bietet das Modul hohe Leistungen in kurzen Intervallen, z. B. beim Heben schwerer Lasten und bei der Energierückgewinnung während des Herunterfahrens der Gabeln.
Farasis Energy unterstützt zudem junge Unternehmen bei der Entwicklung von elektrisch betriebenen Alternativen im internationalen Fun- und Rennsport und treibt so auch das Thema in den Nischen aktiv voran. Das finnische Unternehmen Aurora Powertrains konnte mit der Batterietechnologie von Farasis ein elektrisches Schneemobil entwickeln, das zuverlässig bei Temperaturen von bis zu -40 Grad Celsius die arktische Natur umweltfreundlich erlebbar macht.
Lightfighter Racing aus den USA hat mit der Batterietechnologie aus Frickenhausen die perfekte Lösung für die hohen Anforderungen im Motorradsport gefunden: Robuste Technologie, kurze Ladezeiten, geringes Gewicht, optimale Nutzung eines kleinen Bauraums für Batterien, schnelle Batteriewechsel, hohe Performanz.
Produktionsausbau in der Türkei
Das Joint Venture Siro von Farasis Energy und dem türkischen Automobilhersteller Togg hatte 2023 gleich zwei Gründe zum Feiern. In Gemlik wurde die neue Produktionsstätte offiziell eröffnet: Im hochmodernen Werk sind mittlerweile mehr als 800 Mitarbeitende beschäftigt. Dort werden Batteriemodule und -packs, basierend auf der Lithium-Ionen-Technologie des Unternehmens, produziert.
Nur wenige Wochen später konnte die Grundsteinlegung der neuen Zellfabrik gefeiert werden. Farasis Energy ist bestrebt, einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen zu leisten und die Elektrifizierung von Fahrzeugen zu beschleunigen. Der Standort in der Türkei ermöglicht nicht nur die Produktion von Lithium-Ionen-Batterien, sondern dient auch als Innovationszentrum für die Technologieentwicklung.
Gelungene Messepremiere auf der IAA Mobility
Die erstmalige Teilnahme in München markierte einen bedeutenden Meilenstein in der Unternehmenshistorie. Beim internationalen Event mit mehr als 500.000 Besuchern konnte Farasis Energy die Möglichkeit nutzen, die eigene Bekanntheit zu steigern, neue Kontakte zu knüpfen und die Präsenz in Deutschland zu stärken. „Wir haben gezeigt, dass wir ein wichtiger Teil der Zukunft der Elektromobilität sind. Unser Anspruch ‚thinking batteries further‘ ist mehr als ein Slogan und zeigt unsere Innovationsstärke. Mit den Exponaten und im persönlichen Gespräch haben wir die Bandbreite unserer Entwicklungen und Innovationen erlebbar gemacht“, resümiert Aslan Göger, Director Business Development bei Farasis Energy Europe.
Hier wird Qualität großgeschrieben
Mit der erfolgreichen ISO 9001-Zertifizierung, einem weltweit anerkannten Standard im Qualitätsmanagement, hat Farasis Energy Europe ein Hauptziel in diesem Jahr erreicht. Das Unternehmen legt sehr großen Wert auf Qualität, auch im Hinblick auf die Zufriedenheit der Kunden und Partner. Die Zertifizierung belegt die hohen Qualitätsstandards der Produkte und Dienstleistungen.
Ausblick 2024: Erhöhte Kapazitäten und neue Zellgeneration
Für das kommende Jahr plant Farasis Energy eine Ausweitung der Produktion am Standort Türkei. Mithilfe des Joint Ventures Siro soll der steigenden Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien nachgekommen werden. Im Hinblick auf die Lieferungen für einen namhaften Automobilhersteller wird es 2024 eine Hochphase geben. Ein Fokus wird auf der Weiterentwicklung der aktuellen Zellgeneration liegen. „Wir möchten weiterwachsen und natürlich auch unseren Standort in Europa stärken. Das ist uns in diesem Jahr bereits mit einem personellen Plus von 20 Prozent gelungen“, erläutert Göger abschließend.
Weitere Informationen: www.farasis-energy.com
Quelle: Farasis Energy