Stilride sammelt 2,5 Mio. Pfund für Produktion für Produktion

Geldspritze für das elektrische „Origami-Bike“

von David Lodahl
Foto: © STILRIDE AB

Das schwedische Technologie- und Design-Start-up Stilride hat 2,5 Mio. Pfund aufgebracht, um mit einem bahnbrechenden Verfahren, dem sogenannten „industriellen Origami“, nachhaltige Elektromotorräder und -roller herzustellen. Bei dieser bahnbrechenden Fertigungstechnik werden Roboter eingesetzt, die einzelne Bleche aus wiederverwertbarem Stahl zu komplizierten, leichten und haltbaren neuen Strukturen falten können, wodurch die Umweltauswirkungen der Produktion erheblich reduziert werden. Dieses Verfahren wird zur Herstellung des Fahrgestells und der Karosserie für eine Flotte von E-Motorrädern der nächsten Generation verwendet, die den Verbrauchern in Europa noch in diesem Jahr zur Verfügung gestellt werden sollen.

E-Scooters

Die schlanke Linie des E-Scooters von vorne. (Bild: STiLFOLD AB)

An der 2,5 Millionen Pfund teuren Seed-Runde beteiligten sich Angels und Privatinvestoren, darunter Gustaf Hagman, Saeid Esmaeilizadeh, Sam Bonnier und Andreas Adler.

Die bahnbrechende industrielle Origami-Technologie von Stilride, genannt Stilfold, ist die Idee der beiden Freunde Tue Beijer und Jonas Nyvang, die aus der Welt der Mode, des Industriedesigns und der Technik kommen. Mit Stilride möchte das Duo die Herstellung und den Vertrieb von Hochleistungsprodukten für die Elektromobilität neu definieren, indem es modernste Stahlkonstruktionen, fortschrittliche Robotertechnik und ehrgeiziges Design einsetzt.

Die Finanzspritze wird dazu verwendet, das erste Produkt des Start-ups auf den Massenmarkt zu bringen: den futuristischen Sport Utility Scooter One (SUS1). Im Gegensatz zu herkömmlichen Scootern (die aus einem Rohrrahmen und einer Kunststoffkarosserie bestehen) wird der SUS1 durch Falten von Edelstahlblechen über Kurven konstruiert, ähnlich wie beim Origami. Dies führt nicht nur zu einer haltbaren Karosserie und einer unverwechselbaren Ästhetik, sondern auch zu einem geringeren Bedarf an Rohstoffen und niedrigeren Arbeitskosten. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Motorroller benötigt der SUS1 70 % weniger Bauteile, was zu einer Senkung der Arbeitskosten um 25 % und der Materialkosten um 20 % führt.

E-Motorräder sind die erste Anwendung der von Stilride entwickelten Stilfold-Technologie. Als nächstes wird Stilride diese Technik nutzen, um Cargo Bikes und Anhänger in sein Produktangebot aufzunehmen.

Um den CO2-Fußabdruck des Produkts zu verringern, strebt das Unternehmen einen Produktionsprozess an, der es ermöglicht, die Stahlbleche flach verpackt an lokale Fabriken in ganz Europa zu verschicken, wo sie gefaltet und mit einem Nabenmotor und einem Batteriepaket ausgestattet werden. Schon jetzt ist die Klimabelastung durch die Entwicklung des SUS1-Chassis um 50 % geringer als bei herkömmlichen Rollern.

Bereits jetzt stehen 90.000 Menschen auf der Warteliste für den Stilride SUS1 E-Scooter, die erste Vorserie soll im Herbst 2022 an die Kunden ausgeliefert werden.

Quelle: STILRIDE AB

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