Elektromobilität ist ein wichtiger Eckpfeiler der Energiewende: Elektrofahrzeuge sind die klimafreundliche Mobilitätslösung der Zukunft, wenn sie mit Strom aus erneuerbaren Energien „betankt“ sind. Die enge Verzahnung der Bereiche Energie und Verkehr wird dabei zur treibenden Kraft für den Weg in die neue Energiewelt. Die Power2Drive Europe Fachmesse für Elektromobilität und Ladetechnologien setzt genau hier an: Die Zukunftsplattform widmet sich bei ihrer Premiere vom 20. bis 22. Juni 2018 in München dem Zusammenspiel von Elektromobilität und einer umweltfreundlichen Energieversorgung. Die Power2Drive Europe ist damit eine von vier Energiemessen unter „The smarter E“, der neuen Dachmarke für Messen und Veranstaltungen rund um erneuerbare und intelligente Energielösungen.
Aufmacherbild: Solar Promotion GmbH
Die Zahl der Elektrofahrzeuge steigt: Der weltweite Bestand an Elektroautos hat Ende 2016 die Zwei-Millionen-Marke überschritten. Bis 2030 sollen bis zu 50 Millionen Autos auf den Straßen unterwegs sein – so die Einschätzung der International Renewable Energy Agency. Allein im letzten Halbjahr wurden in Europa rund 450.000 Elektroautos und Plug-in-Hybride verkauft. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Nachfrage somit um 47 Prozent gestiegen. Auch in Deutschland bleibt der Markt dynamisch: Laut dem Kraftfahrtbundesamt ist im Zeitraum von Januar bis August 2017 die Anzahl der Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen gegenüber dem Vorjahr um 135 Prozent gewachsen, bei Plug-in-Hybriden waren es 116,9 Prozent.
Diese zunehmende Nachfrage an sauberen Mobilitätslösungen erfordert aber mehr als nur die reinen Fahrzeuge selbst. Notwendig ist darüber hinaus eine flächendeckende Ladeinfrastruktur mit ausreichend vielen Ladestationen und -technologien, die für Nutzer das „Strom-Tanken“ attraktiv macht.
Ladeinfrastruktur als Voraussetzung
Besitzer von Elektrofahrzeugen können ihr Auto bisher an über 50.000 Ladepunkten in Europa laden. Aus der jüngsten Erhebung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft geht hervor, dass davon allein rund 10.700 in Deutschland sind. Da bis 2020 rund eine Million E-Autos auf deutschen Straßen fahren sollen, prognostiziert der Branchenverband dafür einen Bedarf von 70.000 öffentlichen Ladepunkten und 7.000 Schnellladesäulen. Diese sollen unter anderem entlang von Autobahnen längere Fahrten gewährleisten. Einige Unternehmen haben das Potenzial von Elektromobilität und der dazugehörigen Ladeinfrastruktur erkannt und setzen sich für zusätzliche Ladestationen ein. So erhielt beispielsweise das Energieunternehmen innogy SE, das im Rahmen der „The smarter E“ ausstellt, jüngst die Zusage des Bundes für die Förderung für den Zubau von weiteren 2.490 Ladepunkten an 1.245 Ladesäulen.
Zwischen der Energieversorgung und Automobilbranche
Elektromobilität ist auch ein Treiber für die Solarindustrie. Denn an keiner anderen Stelle liegen die Industriebereiche Automobil und Energie so eng beieinander – und genau hier setzt die Power2Drive Europe an: Sie schließt die Lücke zwischen den Bereichen Energie und Verkehr. Statt den überschüssigen Strom aus der Erzeugung durch PV-Anlagen ins Stromnetz einzuspeisen, könnte er auch alternativ zum Laden von Elektrofahrzeugen genutzt werden. Hier ist es an der Politik, den Zuwachs von Elektromobilität zu fördern, indem auch der Bereich Erneuerbare Energien ausgebaut wird.
Breite Palette an Ausstellern
Die Power2Drive Europe bietet ein umfangreiches Programm, das alle Aspekte der Elektromobilität sowie der Ladeinfrastruktur beleuchtet. Abgerundet wird das Angebot durch die begleitende Konferenz, in der Experten einen näheren Blick auf aktuelle Trends und Entwicklungen werfen.
In den Messehallen von „The smarter E“ selbst werden neben Energieunternehmen auch andere namhafte Aussteller aus der Automobil- und Speicherbranche vertreten sein.
Die Power2Drive Europe sowie die Parallelveranstaltungen finden vom 20. bis 22. Juni 2018 unter dem Dach The smarter E auf der Messe München statt.
Weitere Informationen zur Power2Drive Europe 2018 finden Sie im Internet unter www.PowerToDrive.de.
Quelle: Presseportal.de
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