Mit Mitte März 2022 erfolgte der Spatenstich für das E-Kompetenzzentrum der Wiener Linien in Siebenhirten. Vor Ort waren Günter Steinbauer, Geschäftsführer Wiener Linien, Christina Koneczny-Erlmoser, Projektleiterin Wiener Linien und Öffi-Stadtrat Peter Hanke.
Die Öffis sind ein zentraler Bestandteil für eine klimafreundliche Zukunft, deshalb setzen die Wiener Linien schon seit vielen Jahren auf den Ausbau und die Weiterentwicklung von umweltfreundlichen Antriebstechnologien. Mit dem heutigen Spatenstich startet das ökologische Großprojekt des E-Kompetenzzentrums in Siebenhirten. Damit gibt es in Zukunft mehr Platz für emissionsfreie Mobilität.
Zentrum für 52 E-Busse
Im Süden Wiens entsteht in Siebenhirten das Kompetenzzentrum für E-Mobilität. Dafür bauen die Wiener Linien eine eigene E-Bus-Garage sowie die dazugehörige Infrastruktur für Ladung, Instandhaltung und Servicetätigkeiten für 52 E-Busse.
Beim gesamten Projekt werden eine ökologische Bauweise, Energieeffizienz und die Klimaaktiv-Kriterien großgeschrieben. So wird die begrünte Dachfläche der neuen Bus-Garage mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet sein. Die PV-Anlage produziert Strom zur Ladung der Busse, die begrünte Fläche darunter wirkt kühlend, speichert Regenwasser und filtert Luftschadstoffe und Feinstaub aus der Luft. Die Abwärme der Ladegeräte wird wiederum für das Beheizen der Aufenthaltsräume und des Werkstättengebäudes benutzt. Bei der Erweiterung des bestehenden Expedits setzt man außerdem auf Holz statt Beton.
„Die Wiener Linien tragen maßgeblich zum Klimaschutz bei und zählen auch in Sachen E-Mobilität europaweit zu den Vorreitern. Mit dem E-Kompetenzzentrum in Siebenhirten bauen die Wiener Linien diese Rolle im Bereich der emissionsfreien Mobilität noch weiter aus und setzen auch beim Bau auf modernste ökologische Technik. Das ist ein rundherum nachhaltiges Projekt, das neue Standards beim Klimaschutz setzt“, sagt Öffi-Stadtrat Peter Hanke.
Nominiert für Staatspreis Mobilität
Aufgrund des Zusammenspiels der neuesten grünen Technologien im Fahrzeug- und Gebäudesektor wurde das E-Kompetenzzentrum Siebenhirten auch für den Staatspreis Mobilität 2021 in der Kategorie „Klimafreundliche Technologien. Nachhaltige Wertschöpfung.“ nominiert.
„Damit die Mobilitätswende gelingen kann, braucht es innovative Ansätze und erprobte, emissionsfreie Fahrzeuge. Hier setzen wir in Siebenhirten an: Nicht nur die E-Bus-Flotte spart CO2 ein, auch das E-Kompetenzzentrum selbst. Durch den effizienten Einsatz von Ressourcen und neuester Technologie werden pro Jahr 34.000 kg CO2 eingespart“, betont Günter Steinbauer, Geschäftsführer der Wiener Linien.
Bis Ende 2023 wird gebaut
Bereits seit 2013 sind die Innenstadtlinien 2A und 3A komplett auf Batteriekleinbusse umgestellt. Jetzt geht es für die Wiener Linien darum, auch Normalbusse mit diesem umweltfreundlichen Antrieb einzusetzen. Welche E-Busse in Zukunft unterwegs sein werden, ist noch nicht entschieden. Alle E-Busse werden mit einer CO2-Klimaanlage mit Wärmepumpe, die wesentlich klimaschonender als eine herkömmliche Bus-Klimaanlange ist, und mit einer elektrischen Heizung ausgestattet. Die Wiener Linien beschaffen reine Nullemissionsbusse und setzen somit auch beim Klimaschutz neue Maßstäbe. Die Ausschreibung für die E-Busse läuft derzeit noch. Der Bau des E-Kompetenzzentrums soll bis Ende 2023 abgeschlossen sein und dann den regulären Betrieb aufnehmen. Die Wiener Linien planen, bis 2025 sieben Buslinien vorwiegend im Süden Wiens auf E-Busse umzustellen.
Weitere Informationen unter www.wienerlinien.at
Quelle: Wiener Linien