Neuer Tarif für Elektroautofahrer

Zahlen was geladen wird

von David Lodahl

In Zeiten von Dieselskandal und drohenden Fahrverboten suchen Autofahrer nach Alternativen. Da stellt sich oft die Frage: „Fahre ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Fahrrad oder lohnt sich ein E-Auto?“ Die Vorbehalte gegenüber Elektrofahrzeugen sind weiterhin groß und häufig auf eine vermeintlich geringe Reichweite der Autos bezogen. Diejenigen hingegen, die bereits ein elektrisch betriebenes Auto fahren, hatten bisher mit undurchsichtigen Preismodellen für das Laden ihres fahrbaren Untersatzes zu kämpfen. Doch mit beidem ist jetzt Schluss: Das Energieunternehmen EnBW bietet mit etwa 25.000 Ladepunkten das größte Ladenetz in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Und mit der Einführung eines neuen Tarifs ab 1. März 2019 zahlen Nutzer von Elektroautos nur noch exakt so viel, wie sie tatsächlich verbrauchen.

Fairer Tarif für mehr Transparenz

Die tatsächlichen Kosten für das Laden von E-Autos sind für die Nutzer oft nur schwer nachzuvollziehen. Mal berechnen sich Preise pauschal, manchmal nach Zeit und häufig zuzüglich einer Gebühr für das Starten des Ladevorgangs. „Wir legen großen Wert auf die Meinung unserer Kunden. Für sie sind die vielen unterschiedlichen Tarife auf dem Markt meist undurchschaubar. Das wollen wir vereinfachen„, erklärt Marc Burgstahler, bei EnBW für Elektromobilität verantwortlich. Daher führt das Unternehmen ab 1. März 2019 einen transparenten Tarif ein, der in zwei Varianten für Standard- und Viellader kommt. Er errechnet sich als erster Ladetarif allein aus den verbrauchten Kilowattstunden und verzichtet auf alle sonstigen Kosten wie Gebühren für Standzeiten, für das Laden an Stationen anderer Anbieter oder im Ausland. Auch eine Höchstlademenge gibt es nicht.

Zu »fairem« Verhalten ruft die EnBW dabei auch ihre Kunden auf. Wer fertig geladen hat, sollte den Ladepunkt schnellstmöglich für andere freigeben. Burgstahler macht deutlich: „Dabei wollen wir E-Mobilisten nicht unnötig unter Druck setzen. Aber wir beobachten, ob das dann auch wirklich funktioniert.

Elektrisch weiterkommen dank größtem Ladenetz

Mit etwa 25.000 Ladepunkten in der DACH-Region bietet die EnBW die höchste Netzabdeckung, um elektrisch zu laden. Durch eine Kooperation mit Tank & Rast sind auch Überlandfahrten kein Problem mehr, denn an jeder dritten Raststätte des Unternehmens stehen bereits deutschlandweit Ladestationen der EnBW. „Ein flächendeckendes Netz, mit dem auch lange Strecken kein Problem mehr sind, ist ein wichtiger Schritt für die Alltagstauglichkeit von E-Mobilität„, so Burgstahler.

E-Mobilität in Deutschland noch kein Massenphänomen

Während in Norwegen der Anteil von Elektro- und Hybridfahrzeugen an den Neuzulassungen im Jahr 2017 bereits über 39 Prozent betrug, waren es in Deutschland 2018 nur etwa 2 Prozent der neu zugelassenen Fahrzeuge. Um nachhaltige Mobilität einfach und zugänglich für alle zu machen, arbeitet die EnBW unermüdlich am weiteren Ausbau des Ladenetzes. Allein bis Ende 2020 wird die EnBW 1.000 Schellladestandorte in Deutschland betreiben. Darüber hinaus hilft die preisgekrönte EnBW mobility+ App bei der Auswahl des passenden E-Autos, zeigt verfügbare Ladepunkte auf und ermöglicht mobiles Zahlen – alles in einer Anwendung.

Quelle: Presseportal.de

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