Demonstration eines kabel- und interaktionslosen Lade- und Bezahlvorgangs für E-Fahrzeuge

Wenn das Auto von selbst lädt

von David Lodahl

E-Autos laden ohne lästiges Kabelanstecken? Den Ladevorgang ohne Vertrag, Kreditkarte oder Bankeinzug bezahlen? Einfach aussteigen und später in ein voll aufgeladenes Fahrzeug zurück kommen? Nie wieder konventionell Tanken? Eine Gruppe von innovativen österreichischen Unternehmen zeigt vor wie bequem E-Mobilität sein kann!

Auf der Bühne der Mission Innovation Austria Week 2019 (MIAW2019) zeigt eine Arbeitsgruppe bestehend aus den Blockchain-Experten lab10 collective, E-Mobility Pionier Easelink und dem Innovationslabor act4.energy erstmals einen Ladevorgang, bei dem die Ladung vollautomatisch durchgeführt wird und die Bezahlung ohne weiteres Zutun des Fahrers oder der Fahrerin ganz einfach über eine Mobile-App gestartet und über eine Blockchain-Anwendung sicher, schnell und bequem abgerechnet wird. Die Verbindung von kabelloser Ladetechnik und Bezahlung über Smart Contracts ermöglicht es mit einem einfachen Touch auf dem Smartphone nach jeder Besorgung bei Bank, Post oder Supermarkt in ein aufgeladenes E-Auto zurückzukommen – ohne dafür einen Finger krumm zu machen

Die im Rahmen des Projektes SonnWende+ (in einem Konsortium mit dem AIT Austrian Institute of Technology  und der JKU Linz) auf der MIAW2019 durchgeführte Demonstration zeigt vor, was die digitale Zukunft der E-Mobilität für uns bereit hält. Lade – und Bezahlvorgänge werden so weit vereinfacht und automatisiert, dass sie sich nahtlos in unser tägliches Leben einfügen und unsere Autos ohne weiteres Eingreifen bei jeder sich bietenden Gelegenheit – zuhause, im Büro oder am Parkplatz eines Supermarktes, selbständig die Beladung der Batterie und falls nötig auch den Bezahlvorgang dafür vornehmen.

Damit diese Vision der nahtlosen Mobilität wirklich werden kann, arbeiten im Hintergrund mehrere innovative Technologien zusammen. Smart Contracts, d.h. automatisierte Verträge, die über eine öffentliche Blockchain verwaltet werden kümmern sich um die sichere und bequeme Abwicklung der Bezahlung und ermöglichen einen digitalen Zahlungsverkehr ohne Zahlungsdienstleister. Und das nach höchsten Sicherheitsstandards und jederzeit einseh- und nachvollziehbar. Das Matrix Charging System des Grazer Unternehmens Easelink sorgt dafür, dass auch der Ladevorgang an sich ohne weiteres Eingreifen von Fahrerseite durchgeführt werden kann. Ein am Fahrzeug-Unterboden integrierter Konnektor verbindet sich mit einem Lade Pad am Parkplatzboden und stellt dadurch eine leistungsfähige konduktive Verbindung mit hohem Wirkungsgrad her.

Erprobt und getestet werden können innovative Lösungen wie diese im Innovationslabor act4.energy. Diese Innovationsinitiative des Bundeministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie wird von der Energie Kompass GmbH derzeit im Südburgenland abgewickelt und dient als »Living Lab« dazu neue Technologien unter realen Testbedingungen und der Mitwirkung von Bevölkerung, Gemeinden und innovativen Unternehmen zu demonstrieren und Beispiellösungen für saubere Energie- und Mobilitätstechnologien bereit zu stellen.

Quelle: Easelink GmbH

Ähnliche Artikel

Hinterlassen Sie einen Kommentar

* Zur Speicherung Ihres Namens und Ihrer E-Mailadresse klicken Sie bitte oben. Durch Absenden Ihres Kommentars stimmen Sie der möglichen Veröffentlichung zu.

1 Kommentar

Startup 11. Mai 2019 - 7:08

Total super, aber woher kommt der Strom, aus dem Verbundnetz, also auch aus Kernkraftwerken, auch aus Kohlekraftwerken…….Solche Technologien nennt man heute Innovation – – Respekt meine Herren.

Antworten
789