»Konsequent Audi«:

Vorstand stellt Neuausrichtung vor

von Moritz Hell

Audi wird zum Anbieter ganzheitlich CO2-neutraler Mobilität – mit dem Ziel, dabei im Wettbewerb die Führungsrolle zu übernehmen. Dazu beschleunigt der Hersteller seine Elektrifizierungsroadmap und unternehmensweite Dekarbonisierung. Bereits bis 2025 soll sich der CO2-Fußabdruck der Fahrzeugflotte über den gesamten Lebenszyklus hinweg um 30 Prozent gegenüber 2015 verringern. Die Kapitalrendite als zentrale finanzielle Steuerungsgröße bildet künftig auch die CO2-Performance der «Vier Ringe« ab und soll durch nachhaltiges Management auf über 21 Prozent steigen. Der Vorstand stellt die Neuausrichtung auf der 130. Ordentlichen Hauptversammlung in Neckarsulm vor und informiert zur aktuellen Geschäftsentwicklung. Während Audi 2019 ein anspruchsvolles Geschäftsjahr mit hohen operativen Belastungen bewältigt, treibt das Unternehmen seinen Umbau voran und zielt langfristig auf eine deutliche Steigerung des Unternehmenswertes. Die Vier Ringe werden dazu strikt auf kundenorientierte Innovationen fokussieren, ihr Geschäftsmodell profitabel weiterentwickeln und Synergien innerhalb des Volkswagen Konzerns sowie in externen Partnerschaften realisieren. Leitgedanke der tiefgreifenden Transformation ist »Konsequent Audi«.

„Audi bietet die schönste Form nachhaltiger Mobilität: Unsere Vision steht für eine neue Konsequenz in der strategischen Ausrichtung und ihrer Umsetzung. Wir wollen die stärksten Kundenerlebnisse in unserer Industrie schaffen und Audi damit an die Spitze des Wandels im Premiumsegment führen“, sagt Bram Schot, Vorstandsvorsitzender der Audi AG. „Entscheidend ist für mich, dass wir ein durch und durch kundenorientiertes Unternehmen werden. Zu unseren Topthemen zählen deshalb auch umfassende Vernetzung, ein überzeugendes digitales Ökosystem und hochautomatisiertes Fahren mit Fokus auf die interurbane Langstrecke.“

2025 wird das Audi-Portfolio bereits mehr als 30 Modelle mit Elektroantrieb zählen, darunter 20 rein elektrische. Für den Einstieg ins elektrifizierte Zeitalter wird das Unternehmen bis dahin mindestens drei Modelle auf Basis des Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB) für kompaktere Fahrzeuge an den Start bringen. Erste Modelle auf der zusammen mit Porsche entwickelten PPE-Architektur werden zu Beginn des nächsten Jahrzehnts in den oberen Segmenten erhältlich sein. Seine Prognose für den Absatz von rein elektrischen Fahrzeugen sowie Modellen mit Plug-in-Hybrid-Antrieben hat Audi erhöht und erwartet nun für 2025 einen Anteil von rund 40 Prozent elektrifizierten Automobilen an den weltweiten Verkäufen.

Im Rahmen der konsequenten Fokussierung des Volkswagen-Konzerns auf die Elektromobilität richtet Audi sein Antriebsportfolio auf die Anforderungsprofile von Premium-Kunden aus. Mit einem hohen Anteil großer Fahrzeugsegmente, entsprechendem Leistungsanspruch und regelmäßigem Einsatz auf der Langstrecke setzt Audi neben rein elektrischen Fahrzeugen auch auf Plug-in-Hybrid-Antriebe. Darüber hinaus blickt die Marke bereits weiter in die Zukunft und treibt für den Volkswagen-Konzern die Entwicklung des Brennstoffzellenantriebs voran.

Für seinen Zukunftskurs stemmt das Unternehmen bis Ende 2023 rund 14 Mrd. für Elektromobilität, Digitalisierung und hochautomatisiertes Fahren. Die neuen Plug-in-Hybrid-Modelle für Audi A6, A7 und A8 werden das Oberklasseangebot in Kürze weiter ergänzen.

Audi hat sich mit seiner unternehmensweiten Nachhaltigkeitsroadmap zum Ziel gesetzt, den gesamten Fahrzeug-Lebenszyklus sukzessive CO2-neutral zu gestalten – von der Herstellung über die Nutzung bis zur Verwertung der Audi-Modelle. Bei konsequenter Reduzierung von CO2 und der Umstellung auf erneuerbare Energien werden nicht vermeidbare Emissionen kompensiert. Mit der unternehmensweiten Dekarbonisierung soll der CO2-Fußabdruck der Fahrzeugflotte bereits bis 2025 gegenüber dem Vergleichswert aus 2015 um 30 Prozent reduziert werden. Dazu treibt das Unternehmen die Umsetzung der selbst gesteckten Zielvorgabe voran, bis 2025 alle weltweiten Audi-Produktionsstandorte CO2-neutral zu stellen. Bis spätestens 2050 beabsichtigt Audi, unternehmensweit CO2-Neutralität zu erreichen.

Zur nachhaltigen Unternehmenssteuerung wird der Einfluss von Fahrzeugprojekten auf den durchschnittlichen CO2-Ausstoß künftig in die Kapitalrendite als Unternehmenskennzahl eingerechnet. Sie soll auf über 21 Prozent steigen.

www.audi.at

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