Strom ohne Konzerne, von Mensch zu Mensch verkauft

Online Marktplatz revolutioniert Energiewelt

von David Lodahl

Mit dem heute live geschalteten Online-Marktplatz enyway beginnt das digitale Energiezeitalter jenseits von Stadtwerken und Konzernen. Denn auf enyway wird Strom erstmals von Mensch zu Mensch verkauft – und jeder kann dabei mitmachen.

Aufmacherbild: Enyway GmbH
Windrad-Betreiber Jan von der Nordsee kann ab sofort seinen Windstrom an Lisa nach Berlin verkaufen. Jeder Erzeuger wird auf enyway zum Stromversorger und verkauft seine Energie aus Wind, Sonne, Wasser oder Biomasse direkt an Haushalte. Verbraucher wählen auf dem Online-Marktplatz per Mausklick ihren persönlichen Stromversorger nach Sympathie, Preis, Region und Stromart. Neue Mess- oder Kommunikationstechnik ist dafür nicht erforderlich, der Wechsel funktioniert einfach und problemlos.

Heiko von Tschischwitz (49), Gründer von enyway, sagt: „Enyway ist eine Revolution. Wir schaffen neue Regeln für einen Energiemarkt, in dem die Menschen nicht mehr auf Konzerne und Stadtwerke angewiesen sind. Künftig wird es hunderttausende kleiner, privater Stromverkäufer geben, die ihre selbst erzeugte Energie ohne Umweg über einen Energieversorger direkt an ihre Nachbarn, Freunde und andere Menschen verkaufen.

Enyway macht die Strommarkt-Revolution einfach

Stromverkäufer (Besitzer von Stromerzeugungsanlagen) erstellen auf dem Online-Marktplatz ihr ganz persönliches Profil mit Video, Fotos und Texten und präsentieren so ihre Anlagen und ihr Angebot. „Auf enyway werden die Menschen und Motivationen sichtbar, die hinter jedem Windrad und jeder Solaranlage stehen. Strom bekommt damit erstmals ein Gesicht und eine individuelle Geschichte„, sagt Varena Junge (29), Mitgründerin des Internet-Unternehmens.

Stromkäufer (Hausbesitzer oder Mieter) wählen ihren persönlichen Stromverkäufer und schließen einen Vertrag mit ihm. Damit wissen sie ab sofort genau, an wen ihr monatlicher Stromabschlag fließt. In Zeiten, in denen der Stromverkäufer keine Energie produziert, weil zum Beispiel die Sonne nicht scheint oder der Wind nicht weht, liefert er Ökostrom aus dem Markt. So ist jederzeit eine vollständige Versorgung der Stromkäufer sichergestellt.

Transparente Kosten und zuverlässige Services

Die Kosten für die Stromlieferung werden von jedem Stromverkäufer individuell festgelegt und auf enyway transparent ausgewiesen. Es gibt keine versteckten Gebühren. Der Online-Marktplatz ist für Stromkäufer kostenlos, wenn sie zwei Freunde von enyway überzeugen und somit helfen, die Idee einer Stromwelt ohne Konzerne groß zu machen. Ansonsten fällt monatlich ein Beitrag von 3,99 Euro an, mit dem enyway den Betrieb des Marktplatzes finanziert.

Die Strompreise unserer Stromverkäufer sind auch unter Hinzurechnung des enyway-Beitrags voll wettbewerbsfähig, weil die Verwaltungskosten der Energieversorger wegfallen. Viele Verbraucher können Geld sparen, wenn sie von ihrem bisherigen Energietarif direkt zu einem Stromverkäufer auf enyway wechseln„, erläutert Varena Junge.

Enyway bietet Stromverkäufern und Stromkäufern zuverlässige Services an. So übernimmt enyway alle Formalitäten, damit aus jedem Erzeuger ein registrierter Stromversorger wird, der direkt Kunden beliefern darf. Wechselt ein Verbraucher auf enyway zu seinem persönlichen Stromverkäufer, kümmert sich enyway nicht nur um die reibungslose Abmeldung vom bisherigen Energieversorger, sondern auch um die Rechnung und die korrekte Zahlung aller Steuern, Abgaben und Umlagen.

Crowdinvest: Mieter werden zu Selbstversorgern

Der Online-Marktplatz enyway bietet Verbrauchern auch die Möglichkeit, in die Solar- oder Windkraftanlage des ausgewählten Stromverkäufers zu investieren. So können zum Beispiel Mieter ohne eigenes Dach oder Grundstück schon für wenige Hundert Euro zu Selbstversorgern werden und dabei eine attraktive Verzinsung verdienen.
Quelle: Presseportal.de

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1 Kommentar

Gerhard Hackl 19. November 2017 - 14:51

Das ist endlich etwas um die Macht der Energieversorger zu reduzieren. Leider haben die Energieversorger die Netz- Kosten so verändert, dass sie ordentlich bei der Energielieferung mit schneiden. Klar ist dass die Netze Kosten verursachen, die von den Energie Konsumenten getragen werden. Das ungerechte dabei ist, dass Energie – Netzbetreiber ihre Kosten beinahe künstlich in die Höhe treiben um ihre Netzkosten- Forderungen zu dokumentieren. Da kommt es schon vor, dass ZB. Pensionsbezieher in die Netz Gesellschaften verlagert werden und so die Netzkosten zu steigern. Die Energie Control Firmen werden mit hohen Netzkosten Anträgen bombardiert, so dass diese die Netzkosten kontinuierlich anheben. Das schadet den Konsumenten. Mit ihrer Aktion ermöglichen sie, dass wenigstens die Verbrauchte- Strommenge für die Konsumenten überschaubarer und eventuell noch billiger wird. Toll endlich eine Möglichkeit sich von dem Energie-Kartell zu lösen. Hoffentlich ist das in Österreich auch möglich!

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