Zwischenbilanz der Elektrizitätseinfuhren

Stromimporte aus Atom-Staat Tschechien wieder gestiegen

von Sandra Eisner

Wieder gewachsen ist die Menge an Elektrizität, die Österreich im ersten Halbjahr 2017 aus Tschechien importiert hat. Exakt 5.755 Gigawattstunden (GWh) Strom sind heuer zwischen Anfang Jänner und Ende Juni über die Hochspannungsleitungen vom nördlichen Nachbarstaat in das heimische Netz geflossen. 

Das ist ein Anstieg um 5,6 Prozent, denn im Vergleichszeitraum 2016 sind es »nur« 5.450 GWh gewesen. Diese Zahlen entnimmt der NÖ Wirtschaftspressedienstaus Daten des Verbandes Europäischer Übertragungsnetzbetreiber (ENTSO-E).

Die tiefen Temperaturen zu Beginn des heurigen Jahres haben in der Zwischenbilanz der Elektrizitätseinfuhren deutliche Spuren hinterlassen. Im ungewöhnlich kalten Jänner 2017 hat Österreich aus Tschechien mehr als 1.100 GWh Strom importiert. Stark geglüht haben die Leitungen nach Angaben von ENTSO-E auch in den Monaten Februar und April mit Einfuhrmengen von jeweils über 1.000 GWh.

Aus der Halbjahresbilanz von ENTSO-E geht auch hervor, dass es nur einen kümmerlichen Stromfluss in die Gegenrichtung gibt. In den ersten sechs Monaten 2017 hat Österreich lediglich 30 GWh elektrische Energie nach Tschechien exportiert. Im Vergleichszeitraum 2016 waren es 89 GWh.

www.entsoe.eu

www.energiebewegung.at

Quelle: NÖ Wirtschaftspressedienst

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