Siemens Smart Infrastructure beliefert Wiener Kunden mit Lastenrad

Mit dem Lastenrad zum Kunden

von David Lodahl

Eine der umweltfreundlichsten und leisesten Formen der City-Logistik ist immer noch das Rad. Seit Juni dieses Jahres setzt die Gebäudetechniksparte der Siemens Smart Infrastructure (SI) deshalb bei der Belieferung seiner Wiener Kunden auf E-Lastenräder. Vom Rauchmelder über Serviceteile für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik bis hin zum Thermostat – alles rund um Gebäudesicherheit und Gebäudetechnik wird umweltschonend zum Kunden geradelt.

Durchgeführt werden die Lieferungen von Heavy Pedals, die als erfahrene Fahrradkuriere seit 2009 im Stadtgebiet von Wien unterwegs sind. Damit die Transportsicherheit auch weiterhin gewährleistet werden kann, kommen ausschließlich professionelle Fahrräder zum Einsatz, die speziell für den Transport sperriger Ladungen entwickelt wurden. Das Modell Velove Armadillo, beispielsweise, überzeugt sowohl durch einen Wechselcontainer mit einem Fassungsvermögen von bis zu einem Kubikmeter Ladung als auch durch seine Robustheit. Vier Räder und ein Liegesitz sorgen zusätzlich für Fahrerkomfort, eine gleichmäßige Gewichtsverteilung und einen effizienten Krafteinsatz während der Fahrt.

Gerade in den großen Städten soll auf umweltfreundliche Transportmittel umgesattelt werden. In Stuttgart und dem schwedischen Malmö ist das bereits gelungen, nun leistet auch Wien seinen Beitrag für die Umwelt. Auf diese Weise sollen die Lastenräder von Siemens SI im Zuge eines Nachhaltigkeitsprojekts das Unternehmen dabei unterstützen die Transportemissionen, als ein Bestandteil der unternehmensweiten Dekarbonisierungsstrategie, weiter zu senken. Sollte die Kombination aus Muskelkraft und E-Motoren dennoch nicht genügen, gibt es bereits erste Projekte, die beispielsweise in Nürnberg erfolgreich umgesetzt werden konnten. Seit April 2018 ist dort ein elektrisch angetriebener LKW im Einsatz. Siemens SI Logistik arbeitet an einer Strategie, um die gesetzten Nachhaltigkeitsziele, in Einklang mit dem jährlich erscheinenden Nachhaltigkeitsbericht des Unternehmens, zu erreichen.

Wissenschaftlich begleitet wird das Wiener Projekt vom Lehrstuhl für Supply Chain Management der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Der Schwerpunkt des Bildungsinstituts liegt, wie bei den Projekten, in der Nachhaltigkeit. „Insbesondere auf der letzten Meile ergeben sich zunehmend Möglichkeiten konventionell durchgeführte Transporte sinnvoll durch nachhaltige Alternativen zu ersetzen“, so Sven Markert, Leiter der Logistikabteilung von Siemens SI.

Die Kunst eines solchen umweltfreundlichen Service liegt letztendlich darin, mit gleichbleibender Lieferqualität und -schnelligkeit, CO2-neutral zum Kunden zu gelangen. Bei der Umsetzung würde man heutzutage, angesichts der Industrialisierung und anspruchsvollen Kundenwünsche, vermutlich nicht sofort an eine Flotte Radfahrer denken. Doch die bereits etablierten Liefersysteme zeigen, dass Lastenräder genau das erreichen: zuverlässige und schnelle Zustellung. Seit Juni stellen dies in Wien auch täglich die Heavy Pedals tatkräftig unter Beweis.

Quelle: Siemens AG Österreich

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