Der EQC auf dem Weg zur Serienreife

Mercedes gibt Strom

von David Lodahl

2019 kommt mit dem EQC das erste rein batterieelektrische Mercedes-Benz Serienmodell der neuen Produkt- und Technologiemarke EQ auf den Markt. Von Jänner bis März haben Prototypen der neuen Baureihe die harten Wintertests in Nordschweden absolviert. Nächste Stationen auf dem Weg zur Serienreife sind weitere Fahrwerks- und Triebstrangtests sowie die integrierte Gesamtfahrzeug-Hitzeerprobung in Südeuropa.

Die systematische Gesamtfahrzeug-Validierung dient zur Absicherung unserer hohen Qualitäts- Standards und gehört zu den umfangreichen Maßnahmen im Entwicklungsprozess einer jeden Mercedes-Benz Baureihe.

Bevor ein neues Fahrzeug in Serie geht, muss es einen von Mercedes definierten spezifischen Reifegrad erreichen.

Die Erprobung: das A&O vor einem Fahrzeuglaunch
  • Total digital: Die digitale Erprobung deckt alle wichtigen Bereiche der Fahrzeugentwicklung ab: von der Simulation und Absicherung der Baubarkeit über Crash, Aerodynamik, Fahrverhalten (Ride & Handling), Schwingungsverhalten (NVH), Gewicht bis hin zu Verbrauch und Reichweite.
  • Vom „Bildschirm“ auf den Prüfstand und die Straße: Bei allen Vorteilen der digitalen Erprobung in Sachen Schnelligkeit, Datenverfügbarkeit und Effizienz – kein Fahrzeug kommt in Serie ohne umfangreiche reale Tests. Im Fokus stehen dabei die Dauerhaltbarkeit von Komponenten wie z.B. Aggregaten auf dem Prüfstand und die Funktionsüberprüfung des Gesamtfahrzeugs unter unterschiedlichen klimatischen Bedingungen auf der Straße. Besonderes Augenmerk fällt beim EQC natürlich auf den E-Antrieb und die Batterie.
  • Alles eine Frage der Relation: Eine besondere Rolle spielt beim Elektrofahrzeug auch die Akustik: Anders als bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren ist vom Antrieb kaum etwas zu hören. Daher treten Geräusche wie etwa das Abrollen der Reifen oder Windgeräusche mehr in den Vordergrund. Um diesen besonderen Anforderungen gerecht zu werden, kommt uns unsere langjährige Erfahrung in Sachen NVH (englisch: Noise, Vibration, Harshness; deutsch: „Geräusch, Vibration, Rauhigkeit“) zugute.
  • Ein Drittel/zwei Drittel: Mit einem Verhältnis zwischen digitaler Erprobung und realer Erprobung von 35 % zu 65 % wird das Beste aus zwei Welten verbunden.
    Nahezu 200: So viele Prototypen und Vorserienfahrzeuge werden dafür in den Mercedes-Werkstätten gebaut und getestet.
  • Mehrere Hundert: Bis zur Freigabe müssen zahlreiche Personen aus unterschiedlichsten Entwicklungs-Bereichen das Fahrzeug erproben und absichern. In Summe sind mehrere hundert Experten in die Erprobung eingebunden. Angefangen bei den Fachbereichen, die ihre Komponenten und Module freigeben, bis hin zum Gesamtfahrzeugversuch und Dauerlauf. Rund 4 Jahre: Insgesamt spricht man beim EQC von einer Entwicklungszeit von gerade einmal rund 4 Jahren.
  • Drei Winter und drei Sommer: Der EQC wird über drei Winter und drei Sommer extremen Bedingungen von minus 35° bis hin zu über plus 50° Celsius ausgesetzt.
    Ein echter Cosmopolit: Bevor der EQC in vielen Ländern rund um den Globus auf den Markt kommt, wird er umfangreiche Tests in Deutschland, Finnland, Schweden, Spanien, Italien, Dubai, Südafrika, USA und China durchlaufen haben.

Um die Ziele für alle Komponenten und das Gesamtfahrzeug zu erreichen, wird der
EQC schon bald ein Stressprogramm in der Hitze Spaniens absolvieren. Hier wird die Temperaturbelastung im Fahrbetrieb unter extremen Bedingungen geprüft sowie die für Elektroautos besonders anspruchsvolle Disziplinen wie Klimatisierung und Laden.

Quelle: Mercedes-Benz Österreich GmbH

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