Österreichweit Laden an 3.500 Ladepunkten mit nur einer Karte

Meilenstein für E-Mobilität

von David Lodahl

Mehr Power für Elektromobilität. Einen wichtigen Meilenstein setzen jetzt die elf Partnerunternehmen des Bundesverbands für Elektromobilität (BEÖ) und Smatrics: Sie vernetzen ihre Ladestationen zu Österreichs größtem und schnellstem Ladenetz. Künftig stehen damit 3.500 öffentlich zugängliche Ladepunkte zwischen Wien und Bregenz zur Verfügung. Diese Partnerschaft bedeutet für E-Autofahrer, dass sie mit ihrer jeweiligen Ladekarte BEÖ- oder Smatrics-Ladestationen aktivieren können.

Mit dieser Kooperation entsteht eines der dichtesten Ladenetze für Elektroautos in Europa. Mit nur einer Karte oder App eines BEÖ-Mitgliedsunternehmens, haben E-Mobilisten einen einfachen Zugang und die Sicherheit immer eine Ladestation in der Nähe zu haben. Und das BEÖ-Netz wird in den nächsten Monaten mit weiteren Partnern auch international wachsen“, sagt Ute Teufelberger, Vorsitzende des BEÖ.

Die Zusammenarbeit zwischen Smatrics und BEÖ macht das Laden in ganz Österreich noch einfacher und komfortabler. Jeder Smatrics Kunde hat künftig mit seiner Karte vollen Zugang zu den Ladestationen der BEÖ Mitglieder und umgekehrt. Für Smatrics ist das der logische nächste Schritt, um Elektromobilität als europaweite Alternative zu fossilen Energiequellen zu etablieren“, sagt Smatrics Geschäftsführer Michael-Viktor Fischer.

Mehr Power für E-Autos

An den 3.500 öffentlichen Ladepunkten der teilnehmenden BEÖ Mitglieder und Smatrics können die Kunden ab sofort mit nur einer Ladekarte oder per App einfach laden. Bezahlt wird die Zeit, in der das E-Fahrzeug mit dem Ladepunkt verbunden ist. Auch ein Direct Payment mit Kreditkarte ist möglich. Auskünfte über die Tarifmodelle findet man auf den Websites und Apps der elf BEÖ Mitgliedsunternehmen und bei Smatrics.

BMin Elisabeth Köstinger: „Volle Alltagstauglichkeit“

Wir müssen gerade im Verkehrssektor massive CO2-Einsparungen leisten und setzen deshalb voll auf den Ausbau der E-Mobilität“, sagt Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger. „Mit dem Aktionspaket zur Förderung der Elektromobilität aus Erneuerbarer Energie geben wir den Rahmen vor; der Zusammenschluss der großen Ladenetze Österreichs zu einem Gesamtangebot ist der nächste große Schritt auf dem Weg zur vollen Alltagstauglichkeit der Elektromobilität.

Norbert Hofer: „Vorreiterrolle Österreichs“

Österreich ist auf dem besten Weg zum elektromobilen Vorbildland Europas. Die Quote von E-Fahrzeugen bei den Neuzulassungen liegt aktuell bei drei Prozent – damit liegen wir vor Deutschland. Diese Vorreiterrolle gilt es auszubauen, denn jedes Nullemissionsfahrzeug ist ein Beitrag zu Klima-, Umwelt- und Gesundheitsschutz“, sagt Bundesminister Norbert Hofer. „Die verfügbaren E-Automodelle haben heute bereits Reichweiten von 400 Kilometer und mehr. Eine flächendeckende Versorgung mit High-Speed-Ladestationen ist ein wichtiger Baustein, um möglichst viele Menschen zum Umstieg auf die Elektromobilität zu bewegen.

Bei E-Ladestationen top

Insgesamt gibt es in Österreich mehr als 5.500 öffentlich zugängliche Ladeanschlüsse und über 23.000 reine E-Fahrzeuge. Im Europa-Vergleich liegt Österreich mit 56 öffentlichen Ladestationen pro 100.000 Einwohner/innen unter den Top 10. Nach wie vor an der Spitze liegt Norwegen mit 237 Ladestationen pro 100.000 Einwohner/innen.

Bild: Bundesverband für Elektromobilität Österreich
Bild: Bundesverband für Elektromobilität Österreich
Bild: Bundesverband für Elektromobilität Österreich

Quelle: APA

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