Optimierte Windkrafttürme für neue Marktbedingungen

Mehr Sicherheit bei weniger Material

von David Lodahl

Die Max Bögl Wind AG hat ihr Hybridturm-System revolutioniert. Das Ergebnis: Ein optimiertes Turmkonzept, um die neuen leistungsfähigen Anlagegenerationen auf die vom Markt geforderten Nabenhöhen zu bringen und den Bau der Hybridtürme noch kosteneffizienter zu gestalten.

Sie sind schon heute höher und insgesamt effizienter als alternative Turmkonzepte: Mit den aus Beton und Stahl kombinierten Hybridtürmen lassen sich Nabenhöhen von bis zu 190 Metern realisieren. Jetzt hat das Unternehmen seinen Hybridturm 2.0 entwickelt, der weniger Material benötigt, aber gleichzeitig höchste Standsicherheit gewährleistet. Anpassungen im Fundamentdesign, dem Innenausbau sowie eine neue Turmsegmentierung und Geometrie machen das Hybridturm-System insgesamt noch wirtschaftlicher.

Innovationskraft für mehr Wirtschaftlichkeit

Das neue Fundamentdesign vereinfacht das Vorspannen auf Eingangsebene der Windenergieanlage und verschlankt damit die Arbeitsabläufe. Höhere Ermüdungsfestigkeiten werden erzielt und Belastungsspitzen in der Struktur weiter abgesenkt. Die konisch verlaufenden Hybridtürme 2.0 benötigen deutlich weniger Vorspannkraft und verfügen über einen optimierten Kraftfluss. Der Innenausbau erfolgt zukünftig in einem neuen von der Firmengruppe Max Bögl patentierten Verfahren: Lift und Leiter werden im Zuge der Betonturmerrichtung montiert. Durch die parallel verlaufenden Installationsprozesse beider Gewerke wird die Montagezeit wesentlich reduziert. Einen weiteren Fokus haben die Ingenieure auf Logistik und Transport gelegt: Zur Beförderung der einzelnen Turmsegmente werden zukünftig nahezu keine Schwertransporte mehr notwendig sein. Mit der Nutzung von Standard-LKW erfolgt die Errichtung der Windenergieanlage flexibler, risikoärmer und schneller.

Hybridtürme 2.0 ebnen den Weg zur erfolgreichen Energiewende

Der Markt verlangt nach wirtschaftlicheren Windkraftanlagen, um sich der durch das EEG2017 neu geschaffenen Herausforderung zu stellen. Die Anlagentechnik wird leistungsfähiger und die Rotordurchmesser stets größer und schwerer“, sagt Josef Knitl, Vorstand der Max Bögl Wind AG und führt weiter aus: „Unsere Hybridtürme 2.0 werden sowohl baulichen als auch wirtschaftlichen Ansprüchen gerecht. So kann der Ausbau der erneuerbaren Energien unter den neuen Marktbedingungen auch weiterhin vorangetrieben werden.“ Aktuell entwickelt die Max Bögl Wind AG dazu kundenspezifische Turmdesigns auf Basis des Hybridturms 2.0 für die nächsten Anlagengenerationen.

Quelle: Max Bögl Wind AG

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