Europapremiere auf der IAA

Konzeptstudie Škoda Vision E

von Sandra Eisner

Auf der IAA (12. bis 24. September) präsentierte Škoda sein erstes rein elektrisch angetriebenes und automatisiert auf Level 3 fahrendes Konzept Vision E. Das Design wurde nach der Weltpremiere in Shanghai nochmals weiterentwickelt. Die Studie geht einen nächsten Schritt in die digitale Zukunft und nimmt bei der Konnektivität eine Vorreiterrolle ein. Auffälligste Designdetails sind der Verzicht auf eine B-Säule und die gegenläufig öffnenden Türen. Typisch Škoda sind das großzügige Platzangebot, die modernen Assistenzsysteme und zahlreiche »Simply Clever«-Lösungen.
Das Design der Studie Vision E zeigt eigenständige Merkmale der neuen Škoda-Formensprache für Elektrofahrzeuge. Auffällig sind die gegenläufig öffnenden Türen und vier drehbare Einzelsitze. Außenspiegel gibt es nicht mehr – Kameras übertragen das Geschehen rund um das Fahrzeug auf Monitore. Die Vision E verzichtet bewusst auf die B-Säule zugunsten eines noch großzügigeren Raumgefühls. Im Vergleich zum Fahrzeug von der Weltpremiere in Shanghai wurde die Front weiterentwickelt und wirkt nun noch charaktervoller.
Mit der Studie Vision E geht Škoda einen großen Schritt in Richtung digitale Zukunft. Das erste elektrisch angetriebene und automatisiert fahrende Konzeptfahrzeug der Firmengeschichte zeigt ein neues Level der Konnektivität. Neben dem Cockpitbildschirm und dem zentralen Touchscreen-Display, über das Fahrer und Beifahrer alle wichtigen Funktionen und Dienste von Škoda Connect ablesen und bedienen können, steht jedem Passagier ein eigener Monitor zur Verfügung. Per Touchfunktion können zahlreiche Komfortdetails, wie zum Beispiel das Entertainment, bedient werden, außerdem lassen sich Fahrzeugdaten abrufen. In jeder Türinnenseite ist eine Phonebox integriert, die Smartphones induktiv auflädt. Gleichzeitig dient sie als Schnittstelle, mit deren Hilfe Passagiere persönliche Einstellungen, Daten und Informationen des Mobilgeräts bequem auf dem jeweiligen Touchscreen-Display abrufen können.

Vision E ermöglicht automatisiertes Fahren auf Level 3. (Bild: Škoda)

Vision E ermöglicht automatisiertes Fahren auf Level 3. (Bild: Škoda)


Die Zukunft steckt auch in vielen weiteren Details. So können die Infotainmentsysteme mit Gesten oder Sprache gesteuert werden. Kameras behalten den Fahrer stets im Blick und kontrollieren seine Verfassung und Aufmerksamkeit per Eye Tracking. Das System Driver Alert warnt bei Müdigkeit. Mit dem Heart Rate Monitor fährt in der Vision E sogar ein digitaler Doktor mit: Er kontrolliert die Herzfrequenz und bremst das Fahrzeug bei gesundheitlichen Problemen des Fahrers selbsttätig ab. Wie in vielen Serienmodellen von Škoda sind die Passagiere auch im Vision E selbstverständlich »always on« dank WLAN-Hotspot und LTE-Modul.
Mit einer Länge von 4.668 Millimeter, einer Breite von 1.924 Millimeter und einer Höhe von 1.591 Millimeter strahlt die Vision E eine große Präsenz aus. Dank des langen Radstands von 2.851 Millimetern sowie der kurzen Überhänge vorn und hinten haben die Techniker einen äußerst großzügigen und komfortablen Innenraum geschaffen. Der konzeptbedingte Wegfall des Mitteltunnels sorgt vorn und hinten für großzügige Platzverhältnisse.
Elektromotoren mit einer Systemleistung von 225 kW (306 PS) treiben alle vier Räder der Konzeptstudie an. Die Reichweite von bis zu 500 Kilometern und die Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h sind beeindruckend. Die Vision E ermöglicht automatisiertes Fahren auf Level 3. Das System Autopilot lässt die Konzeptstudie bei Autobahnfahrten selbständig beschleunigen, lenken, bremsen und sogar ausweichen. Der Car Park Autopilot findet freie Parkplätze und steuert das Fahrzeug automatisch dorthin. Geladen wird die Vision E induktiv.
Weitere Informationen:
www.skoda.at

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