Unterstütztung für sicheren und zuverlässigen Betrieb des Stromnetzes

Engpassmanagement-Organisationssystem für das Stromnetz

von David Lodahl

Die PSI Software AG wurde von der Austrian Power Grid AG (APG) mit der Implementierung des Engpassmanagement-Organisationssystem (EPOS) auf Basis des Softwareprodukts PSIpassage-PCOM+ beauftragt. Damit unterstützt PSI den österreichischen Übertragungsnetzbetreiber bei der Digitalisierung und Automatisierung der Abstimmung und Verrechnung der stark anwachsenden Zahl von Engpassmanagement-Maßnahmen (EPM).

Zur Vermeidung von APG-seitig prognostizierten Netzengpässen sowie auf Anforderung von benachbarten Netzbetreibern sind von der APG Eingriffe in die Leistungserzeugung vorzunehmen. In deren Rahmen wird Leistung grenzüberschreitend übertragen oder national in Energieerzeugungsanlagen erhöht beziehungsweise reduziert. Dies erfolgt mit einem Zeithorizont bis zu 48 Stunden in Abstimmung mit den an Österreich angrenzenden Regelzonen sowie den österreichischen Kraftwerksbetreibern.

Das Engpassmanagement-Organisationssystem wird auf Basis des bestehenden Prozesses die Abstimmung, Durchführung, Verrechnung und das Reporting der EPM-Maßnahmen in ein einheitliches System abbilden. Darüber hinaus soll es den Bedienern neue Funktionen zur Verfügung stellen und damit eine effizientere und ergonomischere Bedienung ermöglichen.

Basis von EPOS ist das auf Energiedatenmanagement und Kommunikationsprozesse spezialisierte PSIpassage-PCOM+, das auch bei drei deutschen Übertragungsnetzbetreibern zur Abwicklung der Prozesse zur Kraftwerkseinsatzplanung (KWEP) eingesetzt wird. Nach einer umfangreichen Testphase mit den Marktpartnern wird das System 2020 in den produktiven Betrieb gehen.

Die APG betreibt das österreichische Übertragungsnetz auf den Spannungsebenen 110, 220 und 380 kV mit 3.500 km Trassen, 6.800 km Leitungen sowie 100.000 jährlich abgewickelte Stromfahrpläne.

Quelle: Presseportal.de

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