Der Juice Phaser, für einphasig ladende E-Autos

Einphasige mobile Ladestation

von David Lodahl

Die Juice Technology AG, Anbieter von mobilen Ladestationen, kündigt die Markteinführung des Juice Phaser an. Besitzer einphasig ladender E-Autos können sich freuen, denn nun soll es möglich sein doppelt so schnell zu laden, ohne dabei den Hausanschluss zu überlasten.

Jaguar I-Pace, Nissan Leaf, Hyundai Ioniq und Kona, Kia Soul und e-Niro, Opel Ampera-E und viele andere Elektroautos könnten am normalen Stromnetz bisher nur einphasig laden.
Die Folge: eine extrem hohe Ladedauer. Beim Opel Ampera-E werden beispielsweise 15 Stunden benötigt, bis das Auto voll geladen ist. Schneller ging es bislang nur mit Gleichtstrom, die Ladestationen dafür kosten aber zehn- bis zwanzigmal soviel wie jene für Wechselstrom.

Deshalb hat sich die Schweizer Ladetechnik-Anbieter Juice Technology dem Problem angenommen und den Juice Phaser entwickelt. Angeschlossen an eine übliche Drehstromdose mit 16 Ampere (CEE16 rot), liefert dieses Gerät 25 Ampere zur einphasigen Ladung. Statt nur 3,7 kW fliessen nun 5,8 kW – und das erst noch völlig konform mit den vorgeschriebenen Schieflast­beschränkungen. Der oben angeführte Opel Ampera-E wird damit bereits in gut neun Stunden voll. Eine normale Nachtruhe zu Hause oder ein Arbeitstag im Büro reichen nun endlich aus, um auch einphasig ladende Autos günstig vollzuladen.

Um grösstmöglichen Komfort und absolut sichere Ladevorgänge zu garantieren, ist der Juice Phaser vorbereitet für den Einsatz mit der meistverbreiteten mobilen Ladestation der Welt, dem Juice Booster 2. Die Kombination dieser beiden Geräte bietet ein störungsfreies Paket, das sowohl CE- wie EMV-konform ist. „Der Anspruch von Juice ist es, für unsere Kunden höchst zuverlässige Infrastruktur zu entwickeln und herzustellen, mit der sie ihre Fahrzeuge immer einfach, sicher und schnell laden können – und die alle Normvorgaben erfüllt.“ sagt Christoph Erni, CEO von Juice Technology.

Wozu braucht es den Juice Phaser?
  1. Schieflastvermeidung
    Fast jedes Land in Europa schreibt vor, dass Schieflasten (Bezug nur auf einzelnen Phasen) von mehr als 16 Ampere untersagt sind. In Deutschland liegt die Grenze aktuell noch bei 20 Ampere, die Anpassung auf 16 Ampere ist jedoch bereits beschlossen.
  2. Einphasig ladende Autos
    Die Autohersteller sparen Kosten, in dem sie nur einphasige Lader in den Fahrzeugen verbauen. Leidtragende sind die Konsumenten, die zu Hause nicht mehr als 16 Ampere auf einer Phase laden dürfen.
  3. Hauszuleitung
    Viele Gebäude sind mit 25 Ampere abgesichert. Die für das E-Auto-Laden zur Verfügung stehende Anschlussleistung beträgt also höchstens 16 Ampere, da in der Regel auch andere Verbraucher im Haus mitlaufen.

Quelle: Juice Technology AG 

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