»Heiße« Phase für den BMW iNext:

Auf Testfahrten in der Savanne

von Moritz Hell

Auf seinen Erprobungsfahrten durch Wüstenregionen in Südafrika meistert das neue Technologieflaggschiff der BMW Group die vielfältigen Herausforderungen, die mit extremer Hitze, Sonneneinstrahlung und Staubentwicklung auf unbefestigten Straßen verbunden sind.

Auf dem Weg zur Serienreife absolviert der BMW iNext ein weiteres Kapitel seiner Gesamtfahrzeugerprobung unter besonders anspruchsvollen Bedingungen. Nach den intensiven Testläufen in klirrender Kälte am Polarkreis folgt nun das Kontrastprogramm in der Kalahari im südlichen Afrika. Dort steht das als künftiges »Technologieflaggschiff« von BMW bezeichnete Elektroauto neben extremer Hitze und Sonneneinstrahlung auch die permanente Staubentwicklung und das unbefestigte Terrain von Sand-, Schotter- und Geröllpisten vor außergewöhnlichen Herausforderungen. In dieser buchstäblich heißen Phase seines Serienentwicklungsprozesses stellen nicht nur die Antriebs- und Fahrwerkskomponenten des iNext, sondern auch seine Karosserie, sein Interieur, seine Fahrerassistenzsysteme und seine Vernetzungstechnologie ihre Funktionssicherheit, Belastbarkeit und Zuverlässigkeit unter Beweis.

Die »Heißlanderprobung« ist Bestandteil eines ebenso umfangreichen wie vielfältigen Entwicklungs- und Testprogramms im Rahmen der Serienentwicklung. Dabei werden die Prototypen des BMW iNext praktisch im Zeitraffer den Belastungen eines kompletten Fahrzeuglebens ausgesetzt. Wie jedes neue BMW-Modell führt auch ihn der Weg zur Serienreife auf das Erprobungsgelände der BMW Group im südfranzösischen Miramas, über die Nürburgring-Nordschleife und anderen Rennstrecken, ins Wintertestzentrum im schwedischen Arjeplog sowie in Wüsten- und Savannengebiete mit besonders großer Hitze und Trockenheit.

Eispiste, Rennstrecke, Wüstenpassage: Vielfältige Erprobung sichert dauerhafte Fahrfreude

Mit Hochgeschwindigkeitsfahrten und Stop-and-Go-Verkehr, extremen Plus- und Minusgraden, Fahrten auf Eis und Schnee, Wüstensand und Schotter bewältigen die Vorserienfahrzeuge in konzentrierter Form alle Herausforderungen, die der Alltagsverkehr für ein Automobil im Laufe vieler Jahre bereithalten könnte. Dabei registrieren erfahrene Entwickler und leistungsfähige Messtechnik an Bord jede Reaktion des Fahrzeugs auf unterschiedlichste Witterungsumstände, Fahrbahnverhältnisse und sonstige Einflüsse. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die BMW typische Fahrfreude im späteren Serienmodell auch durch außergewöhnliche Umstände nicht beeinträchtigt wird.

Die Produktion der Serienausführung des BMW iNext beginnt kommendes Jahr im BMW-Werk Dingolfing. In Gestalt eines modernen Sports Activity Vehicle vereinigt das neue Modell die jüngsten Innovationen auf den von der BMW Group definierten Zukunftsfeldern D-ACES (Design, Autonomous, Connected, Electrified und Services). Mit der BMW-eDrive-Technologie der fünften Generation setzt der BMW iNext neue Maßstäbe für Sportlichkeit, Effizienz und Reichweite in einem batterieelektrischen Automobil. Seine Fahrwerksregel- und Fahrerassistenzsysteme ebnen den Weg zu einer weiteren Stufe des automatisierten Fahrens. Und auch die aktuellen Neuerungen auf dem Gebiet von Bedienung und Vernetzung unterstreichen den zukunftsweisenden Charakter des BMW iNext.

Der BMW iNext meistert extreme Belastungen durch Hitze, Sonne und Staub

Für die Entwicklungsingenieure bieten die Erprobungsfahrten durch die Wüsten- und Savannenregion im Nordwesten Südafrikas ideale Möglichkeiten, die Antriebs- und Fahrwerkskomponenten unter extremen Bedingungen zu testen und aufeinander abzustimmen. Der zwischen Sanddünen, Schotterstrecken und Offroad-Passagen wechselnde Untergrund stellt dabei auch den intelligenten Allradantrieb des BMW iNext auf eine besonders anspruchsvolle Probe. Bei Temperaturen, die den Akku eines jeden Mobiltelefons dazu bewegen, sich in Windeseile zu entladen, bewährt sich das integrierte Kühlkonzept für die Hochvoltbatterie, den Elektromotor und die Leistungselektronik des BMW iNext. Auch die mit Wärmepumpentechnologie arbeitende Klimatisierung des Innenraums, ihre Steuerung sowie alle weiteren Bestandteile der Bordelektronik werden den Strapazen des Wüstenklimas ausgesetzt, um den Beweis für ihre Serienreife anzutreten.

Bei umfangreichen Hitzetests wird das Fahrzeug immer wieder über Stunden von der Sonne aufgeheizt und anschließend abgekühlt. So prüfen die Entwickler nicht nur die Funktionsfähigkeit der elektrischen Systeme, sondern auch die Temperaturbeständigkeit der im Innenraum eingesetzten Materialien. Denn auch bei plötzlich und stark schwankenden Temperaturen wird von den Testingenieuren kein Knarzen oder Knacken akzeptiert. Ideale Bedingungen bietet die Kalahari zudem für die Erprobung der Staubdichtigkeit von Klappen, Türen und Hauben. Bei Fahrten über Tausende von Kilometern auf unbefestigten Straßen, durch Dünenlandschaften und im sandigen Buschland darf der BMW iNext zwar jede Menge Staub aufwirbeln, aber nichts davon ins Innere lassen.

www.bmw.at

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