Prüfung von Elektrofahrzeugen bringt bis zu 2,81 Milliarden US-Dollar an Umsätzen

Analyse: Fokus auf Prüfgeräte

von David Lodahl

Bild: Frost & Sullivan

Eine aktuelle Analyse von »Frost & Sullivan« mit dem Titel »Global Integrated Automotive Test Solutions, Forecast to 2024« hat herausgefunden, dass der Fokus auf Testlösungen für Elektrofahrzeuge, Emissionskontrolle und autonome Fahrzeuge bis 2024 Umsatzchancen in Höhe von 2,81 Milliarden US-Dollar schaffen wird.

Das Measurement & Instrumentation Team von »Frost & Sullivan« rechnet mit Partnerschaften und Kooperationen zwischen Herstellern von Prüfgeräten und Technologieunternehmen. Die Entwicklung und Prüfung autonomer Fahrzeuge wird den Fortschritt bei Prüfgeräten der nächsten Generation voranbringen. Eine detaillierte Einschätzung der wichtigsten Dynamiken im Markt, aufkommende Automobiltechnologien, markttreibende als auch -hindernde Faktoren, Umsatzprognosen, Marktanteile und Wettbewerberanalysen in den wichtigen Segmenten Elektronik, Mechatronik, Telematik und Konnektivität sowie ECU-Funktionstestsysteme sind ebenfalls Teil der Studie.

Die Komplexität moderner Automobilsysteme bedarf einer umfassenden Prüfung der Elektronik als auch der Software. Neue Player aus angrenzenden Märkten, wie Informationstechnologie, Sicherheitssysteme und Mobilfunknetzbetreiber treten in den Markt für automobile Telematiksysteme ein und ebnen damit den Weg für neue Wachstumsmöglichkeiten für Anbieter von Testsystemen.

Aufgrund des intensiven Wettbewerbs versuchen Telematikanbieter innovative Lösungen zu entwickeln, wie Spracherkennung, Systeme zur Gestensteuerung, Telematiksteuergeräte und moderne Head-up-Displays, die den Bedarf an soliden Testlösungen in ihren Forschungs- und Entwicklungsabteilungen (F&E) als auch in den Fertigungsbereichen ankurbeln,” meint Jessy Cavazos, Leiterin der Measurement & Instrumentation Industry Abteilung bei Frost & Sullivan. „In Zukunft wird die Integration von modernen Fahrerassistenzsystemen (ADAS) dabei helfen, vollautonome Fahrzeuge zu bauen, was ebenfalls zu mehr Bedarf an Prüfgeräten im Telematikmarkt führt.

Weitere Prognosen:

  • Die Segmente Dynamometer und Abgasuntersuchung schaffen vielversprechende Aussichten für die nächsten fünf bis sieben Jahre.
  • Der Anteil der Elektronik in einem einzelnen Fahrzeug wird voraussichtlich von 40 Prozent (2017) auf über 55 Prozent in 2024 ansteigen.
  • Auto-OEMs übernehmen einheitliche technische Services für die Prüfung und Ausstellung von Prüfergebnissen, die in erster Linie von Aufsichtsbehörden überwacht werden, wodurch sich neue Möglichkeiten für Hersteller von Prüfgeräten als auch für Dienstleister ergeben.
  • Der weltweite Markt für integrierte automobile Testlösungen wird bei einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von voraussichtlich 6,8 Prozent von 2017 bis 2024 auf 2,81 Milliarden US-Dollar in 2024 anwachsen.
  • Schnelle Innovation bei vernetzten als auch bei autonomen Fahrzeugen kurbelt den Bedarf an elektronischen Prüfgeräten an.
  • Neues Wachstum in Schlüsselmärkten, wie Japan, Südkorea und Singapur, sollten Hersteller von Prüfgeräten mit den dortigen Regierungen aktiv zusammenarbeiten.

Zentrale Herausforderungen, wie eine konservative Denkweise kostenbewusster Autohersteller und die Komplexität in Bezug auf die Integration von Mechatronik und elektronischen Testsystemen stehen der Akzeptanz neuer Testausrüstung entgegen,” schließt Cavazos. „Zudem wirken sich die stetigen Veränderungen der Verbraucherbedürfnisse negativ auf den aktuellen und zukünftigen Bestand von Testausrüstung aus.

Quelle: Frost & Sullivan

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